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1. Schon das Wort ist ein kleiner Zungenbrecher – “EX-ZER-PIEREN“; es kommt aus dem Lateinischen(von ex-cipio: = ich nehme heraus) und die Technik ist, unter uns gesagt, nicht ganz einfach; aber du brauchst sie dringend, und zwar nicht nur jetzt, in der Schule, sondern noch dringender später in weiterführenden Schulen, beim Studium und in vielen Berufen. Also schau dir an, wie es funktioniert: Start

2. Aber bevor du loslegst noch eine brennende Frage: Liest du gerne? NEIN JA

3. Bist du vielleicht eine richtige Leseratte? Dann wirst du dir sicher das Gelesene auch gut merken; du kannst z. B. deinen Freundinnen genau erzählen, was am Begräbnis Dumbledores in “Harry Potter und der Halbblutprinz” so traurig war, welche Tricks der Knickerbockerbande einfallen oder wie Winnetou und Old Shatterhand Blutsbrüder werden. Super, aber klappt das mit dem Merken auch so gut, wenn der Text aus dem Geografielehrbuch ist?Für solche Fälle ist es sehr angenehm eine Technik zu beherrschen, mit der du schwierige Texte kürzen und dir das Wichtigste einprägen kannst .... stimmt nicht stimmt

4. Aha, also du erlebst Abenteuer lieber selber als über die von anderen Leuten zu lesen, bist vielleicht sogar eine echte “Lese-Verweigererin” / ein echter “Lese-Verweigerer”? Das Lesen ist für dich weniger ein Vergnügen als eine Anstrengung? Dann brauchst du unbedingt eine Technik, mit der du schwierige Texte “knackst” und dir das Wichtigste daraus gut einprägen kannst ... stimmt nicht stimmt

5. ... und deshalb erkläre ich dir hier genau, wie du exzerpierst,also von einem längeren Textein Exzerpt= eine Kurzfassungherstellst. super Muss das sein?

6. Schön, dass du bereit bist!Dein Ziel ist es einen Text “gehirnfreundlich” aufzubereiten! Okay, am besten gehst du schrittweise vor: Also, mir ist das zu hoch! Habe ich verstanden – hier geht es weiter! • Papier, • mindestens zwei Marker in verschiedenen Farben • den Textbereit legen! • Wenn du einen Text am Computer exzerpieren willst, wählst du die Marker-Funktion deines Textverarbeitungsprogrammes anstelle deiner Marker.

7. Den Text überfliegenund einen ersten Überblick bekommen!Worum geht es da überhaupt? Wie bitte? alles klar – weiter!

8. Den Text in Abschnitte gliedern - keine Sorge, das bringst du auch zustande, wenn du dich mit dem Inhalt noch nicht genau auskennst, du hast ja vom Überfliegen schon eine “Ahnung”, oder? Oft ergibt sich diese Abschnittsgliederung einfach durch die gedruckten Absätze, aber auf die sollst du dich nicht verlassen, denn es kann sein, dass in einem Absatz mehrere Themen aufgegriffen werden, es kann aber auch sein, dass ein Thema sich über mehrere Absätze erstreckt - also besser selber nachlesen.Zeichne dir am Rand der Seite deutlich an, wo jeweils ein neuer Abschnitt beginnt. Da wäre ein Bild nicht schlecht! Wie war das noch mal?

9. So könnt das dann aussehen: Ach so:

10. Jetzt kommt der Schritt - mit dem du vielleicht gleich begonnen hättest -den Text genau durchlesen und die wichtigsten Begriffe (= Schlüsselwörter) mit einer Farbe, sagen wir, mit Gelb, markieren.Die Wörter, die du nicht (genau) kennst oder verstehst, mit einer zweiten Farbe, z. B. mit Grün, markieren; Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr! Ist mir klar !

11. Alle unbekannten (rot markierten) Begriffe klären, also nachschlagen oder nachfragen, im Internet nachschauen – gib keine Ruhe, bis du alles verstanden hast! Was soll das jetzt heißen? Habe ich kapiert !

12. Jetzt kommt der entscheidende Moment: Du schreibst von dem Text - von einem Abschnitt nach dem anderen - eine Kurzzusammenfassung! Sie ist in die vorher festgelegten Abschnitte gegliedert und enthält alle Schlüsselwörter (vorher gelb, tw. grün)! Du musst den Text möglichst übersichtlich aufschreiben! Ohne mich! Das artet ja in Arbeit aus! Eigentlich logisch!

13. Letzter Punkt: Du überprüfst, ob die Zusammenfassung die richtige Länge hat: höchstens ein Viertel des Originaltextes! Ich glaube, ich bin so weit – ich weiß, wie man Texte exzerpiert!

14. Bravo!

15. Info: Fragst du dich, warum du erst ganz zum Schluss die Zusammenfassung schreiben sollst und nicht gleich nach dem ersten Durchlesen? - Erst wenn du eine Idee vom Inhalt und von der Gliederung des Textes hast, wird deine Zusammenfassung für dein Gehirn brauchbar sein. Außerdem, herauszufinden, was das Allerwichtigste von einem Text ist und was man getrost weglassen kann, ist viel leichter, wenn die Schlüsselwörter schon markiert und die unbekannten Wörter geklärt sind, sonst weißt du noch nicht, was wichtig oder unwichtig ist, und so wird die Zusammenfassung leicht zu lang - und/oder sie enthält nicht alles Wichtige. Willst du aufhören?Drücke die Esc-Taste am PC! Öffne AB 01 „Exzerpiere mich“ Hier kannst du von vorne beginnen!

16. Finger verbrannt! Wohl falsch geklickt! ZURÜCK