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Prekäre (Arbeits-)Zeiten > Ein Autonomieparadox

Johanna Muckenhuber Institut für Höhere Studien und Universität Wien johanna.muckenhuber@ihs.ac.at. Prekäre (Arbeits-)Zeiten > Ein Autonomieparadox. Prekarisierung bedeutet. Nicht fix angestellt zu sein Finanzielle Unsicherheit Unsicherheit in der Lebensplanung Freiheit

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Prekäre (Arbeits-)Zeiten > Ein Autonomieparadox

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  1. Johanna Muckenhuber Institut für Höhere Studien und Universität Wien johanna.muckenhuber@ihs.ac.at Prekäre (Arbeits-)Zeiten > Ein Autonomieparadox

  2. Prekarisierung bedeutet • Nicht fix angestellt zu sein • Finanzielle Unsicherheit • Unsicherheit in der Lebensplanung • Freiheit • Keine autoritären Strukturen • Selbstbestimmtheit • Der Begriff wurde von Robert Castel geprägt.

  3. Von Prekarisierung betroffen sind: • Alleinerziehende • Studierende • AkademikerInnen • Nicht angestellte VerkäuferInnen • RosenverkäuferInnen • MindestrentnerInnen • Einkommensschwache Selbstständige • ... also eine sehr inhomogene Gruppe

  4. Wie/wann und wie lange arbeiten prekär Beschäftigte? • Mit flexibler Zeiteinteilung • Mal viel mal wenig • Am Abend • Am Wochenende • Unter der Woche auch mal nicht • Projekt bezogen

  5. Wie werden flexible Arbeitszeiten empfunden? • Sehr ambivalent • Vorteile z.B: • Vereinbarkeit mit Kinderbetreuungspflichten • Rausgehen können wenn am Mittwoch das Wetter schön ist • Nachteile z.B: • Die Freunde haben aber nur am Abend und am WE Zeit. • Das Gefühl nie wirklich frei zu haben.

  6. Arbeitszeiten und Lebensqualität bzw. Zufriedenheit • Für die Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten sind folgende Aspekte von Bedeutung: • Die erlebte Arbeitszeitautonomie • Die finanzielle Abgeltung der Arbeitszeit • Verpflichtungen außerhalb der Erwerbsarbeit (reproduktive Tätigkeiten)‏ • Der Grad der Selbstverwirklichung in der Arbeit • Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden • Auch zu wenig Arbeit mit zu wenig Geld ist nicht gut.

  7. Das Autonomieparadox • „Ich könnte viel weniger arbeiten, wenn ich wollte, aber leider habe ich keine Zeit dazu.“ • „Ich genieße das Gefühl, dass ich mich mitten am Vormittag auf den Balkon in die Sonne setzen und Zeitung lesen könnte. Das passiert zwar fast nie, aber mir reicht schon dieses Gefühl der Freiheit.“ • Die gefühlte Freiheit reicht jedoch nur, wenn keine reproduktivenTätigkeiten geleistet werden müssen, und auch keine Familienmitglieder/FreundInnen darunter leiden. • Ein Problem wird die Zeitautonomie auch, wenn sie zu zu geringen Arbeitszeiten und Einkommen führt.

  8. Zufriedenheit mit der Situation glücklich Unzufrieden Ausmaß der Arbeits- zeiten Überlang Die Glücklichen Workaholics Die unzufriedenen Vielarbeiter/ innen normal Die Effizienten Die Prekären Arbeitszeit-Zufriedenheitstypologie

  9. Überlange Arbeitszeiten haben problematische Auswirkungen für die Gesellschaft: • Für ehrenamtliches Engagement • Für Freundschaftsnetzwerke • Für die Familie • Für diejenigen, die nicht so viel arbeiten können oder wollen (Preisdumping, Karriere nur um den Preis enorm langer Arbeitszeiten etc.)‏

  10. Bei weiterem Interesse oder Fragen: Johanna.muckenhuber@ihs.ac.at Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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