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Die „Vorwissenschaftliche Arbeit “ als erste Säule der neuen Reifeprüfung

Die „Vorwissenschaftliche Arbeit “ als erste Säule der neuen Reifeprüfung. Thema und Forschungsfrage. Thema u nd Forschungsfrage. Inhalt: Stellenwert der Forschungsfrage in der VWA Themenfindung Fragetypen / Forschungsfrage Formulierung für die Einleitung Beispiele Schlussfolgerungen

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Die „Vorwissenschaftliche Arbeit “ als erste Säule der neuen Reifeprüfung

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Presentation Transcript


  1. Die „Vorwissenschaftliche Arbeit“ als erste Säule der neuen Reifeprüfung Thema und Forschungsfrage

  2. Thema und Forschungsfrage Inhalt: • Stellenwert der Forschungsfrage in der VWA • Themenfindung • Fragetypen / Forschungsfrage • Formulierung für die Einleitung • Beispiele • Schlussfolgerungen • Zusammenfassung • Tipps für LehrerInnen Mag. Martha Humer

  3. Stellenwert der Forschungsfrage in der VWA Die Vorwissenschaftliche Arbeit bereitet auf wissenschaftliches Arbeiten vor unter Beachtung zentraler Anforderungen der Wissenschaft im Anfangsniveau: • sinnvolle, beantwortbare Forschungsfrage • fachspezifische Methoden und Begriffe • logische, schlüssige Argumentation • objektive, prägnante Sprache • intellektuelle Redlichkeit Mag. Martha Humer

  4. Themenfindung (1) • Ideensammlung • Schritte zur Themenfindung (aktiv) Brainstorming Cluster Mindmap • Themenfeld ausloten und … Mag. Martha Humer

  5. Themenfindung (2) • Fragestellungen (schriftlich) beantworten: Was will ich herausfinden? Wie will ich auf das Thema zugehen? Welche Ergebnisse will ich erreichen? Was ist die Besonderheit der Arbeit? • Forschungsfrage formulieren • Methoden festlegen • Arbeitsorganisation überlegen Mag. Martha Humer

  6. Themenfindung (3) • Das Ergebnis der VWA muss eine Antwort liefern, und zwar jene auf die Forschungsfrage!!! = der wissenschaftliche Beitrag Mag. Martha Humer

  7. Themenfindung (4) Hinsichtlich der Fragestellung ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass diese keinen Innovationscharakter haben muss. Sie umfasst ein kleines Gebiet und kann mit einfachen Mitteln beantwortet werden. Es genügt, ein paar wissenschaftliche Texte zum Thema zu suchen, zu lesen und darzustellen. Mag. Martha Humer

  8. Fragetypen / Forschungsfrage (1)  z.B. zum Thema „Rückgang der Gletscher in den österreichischen Alpen“ Beschreibung: Was ist der Fall? „Haben sich die Gletscher in den österreichischen Alpen seit 1950 zurückgezogen?“ Vgl. Karmasin M., Ribig R.: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Weinheim u.a.: Beltz 2007, S.23 Mag. Martha Humer

  9. Fragetypen / Forschungsfrage (2) Erklärung: Warum ist etwas der Fall? „Warum haben sich die Gletscher in den österreichischen Alpen seit 1950 zurückgezogen?“ Mag. Martha Humer

  10. Fragetypen / Forschungsfrage (3) Prognose: Wie wird es in Zukunft aussehen? Welche Veränderungen müssen wir erwarten? „In welchem Ausmaß wird der Rückgang der Gletscher in den österreichischen Alpen voranschreiten?“ „Was bedeutet der Rückgang der Gletscher für die Tourismuswirtschaft Tirols?“ Mag. Martha Humer

  11. Fragetypen / Forschungsfrage (4) Gestaltung: Welche Maßnahmen sind geeignet, um eine Veränderung/ein Ziel zu erreichen? „Unter welchen Bedingungen würde sich der Rückgang der Gletscher in den österreichischen Alpen verringern?“ Mag. Martha Humer

  12. Fragetypen / Forschungsfrage (5) Kritik/Bewertung: Wie ist eine Tatsache zu bewerten? „Wie ist im Hinblick auf den zu erwartenden Rückzug der Gletscher der Ausbau der Gletscherschigebiete in Tirol zu bewerten?“ Mag. Martha Humer

  13. Formulierung für die Einleitung (1) • Vorgehensweise + Forschungsfrage: • Ich-Botschaft in die Einleitung formulieren (Empfehlung) Ich möchte (in meiner Arbeit)… … untersuchen … zeigen … vergleichen Mag. Martha Humer

  14. Formulierung für die Einleitung (2) Ich möchte (in meiner Arbeit)… … prüfen … kritisch beleuchten/analysieren … herausfinden ...Unterschiede/Parallelen aufzeigen zwischen … ... beweisen/nachweisen/untersuchen ... die Bedeutung von … zeigen ... die Entwicklung von … aufzeigen Mag. Martha Humer

  15. Formulierung für die Einleitung (3) Beispiel: „Ich möchte in meiner Arbeit die Folgen darstellen, die der prognostizierte Rückgang der Gletscher für die Tourismuswirtschaft Tirols bedeuten würde.“ Mag. Martha Humer

  16. Beispiel (1) • Thema: Kassandra: Mythologische Figur und Hauptfigur in Christa Wolfs Novelle • Forschungsfrage: Welche Parallelen und Unterschiede zwischen der mythologischen Figur und der Kassandra Christa Wolfs gibt es? (Weist auf das Ziel der Arbeit) • Einleitung: „Ich möchte in meiner Arbeit Parallelen und Unterschiede herausfinden und sie zu erklären versuchen.“ Mag. Martha Humer

  17. Beispiel (2) • Thema: Zukunftsweisende Potenziale und persönliche Risiken von Social Networks für Jugendliche • Forschungsfrage: Welche zukunftsweisenden Potenziale und persönlichen Risiken haben Social Networks für Jugendliche? • Einleitung: „ ...“ Mag. Martha Humer

  18. Beispiel (3) • Thema: Kindheit und Jugend in der Besatzungszeit (1945 -1955) im Raum Wels: Freizeit • Forschungsfrage: Wie gestalteten/verbrachten Kinder und Jugendliche ihre Freizeit im Raum Wels? Mag. Martha Humer

  19. Beispiel (4) • Thema: Die Situation schreibender Frauen (anhand von vier Schriftstellerinnen) in der deutschen Romantik • Forschungsfrage: Unter welchen Bedingungen schreiben Frauen in der deutschen Romantik? Mag. Martha Humer

  20. Beispiel (5) • Thema: Die Donaulände als Naherholungsraum • Forschungsfrage: Inwiefern spielt die Donaulände eine wichtige Rolle für: die Linzer Jugend; Studenten; Senioren; Familien; Sportler? Mag. Martha Humer

  21. Beispiel (6) +/-Themen - Mozart – Leben und Werk + Freimaurerische Symbolik in W. A. Mozarts „Zauberflöte“ - Physik im Sport + Belastung des Bewegungsapparats beim Radfahren Mag. Martha Humer

  22. Schlussfolgerungen (1) Keinesfalls sollen globale Themen ohne Möglichkeiten für einen eigenen Forschungszugang bearbeitet werden(z.B. „Impressionismus in der bildenden Kunst“ oder „Computernutzung im 20. Jahrhundert“). Derart allgemeine Fragestellungen führen in der Regel zu einer reinen Wiedergabe lexikalischen Wissens. Mag. Martha Humer

  23. Schlussfolgerungen (2) Forschungsfragensollen • möglichst konkret sein und • müssen im vorhandenen Zeitraum • sowie mit den verfügbaren Ressourcen (Zeit, Finanzen, Methoden, Quellen) bewältigbar sein. Mag. Martha Humer

  24. Schlussfolgerungen (3) Kreativität durch „Nähe“: • Themen mit Bezug zu eigenen Erfahrungen • „regionale“ Themen • Themen aus dem eigenen Umfeld • Themen aus dem Unterricht • Themen aus dem Bereich Hobby Mag. Martha Humer

  25. Schlussfolgerungen (4) Besinnungsaufgabe für die Lehrperson: • Ist das Thema zu breit oder zu spezifisch? • Ist es sinnvoll machbar in Bezug auf den geforderten Umfang? • Wie genau lautet die Forschungsfrage? • Gibt es auch praktische Teile? • Gibt es qualifizierte Quellen? • Bin ich sachkompetent? Mag. Martha Humer

  26. Zusammenfassung (1) Eine gute Forschungsfrage... • grenzt das Thema so genau ein, dass klar ist, was in ihrem Rahmen beforschbar ist und was nicht. • erzeugt fast automatisch dazu passende Unterfragen. • ist selbstverständlich in Frageform formuliert. • lässt , wenn möglich, keine Ja-/Nein-Antworten zu, sondern ist offen formuliert. • kann auch beantwortet werden. Mag. Martha Humer

  27. Zusammenfassung (2) Eine gute Forschungsfrage... • ist nicht zu umfassend formuliert. • ist konkret formuliert. • ist nicht in sich widersprüchlich. • nimmt die Antwort nicht vorweg. • kann restlos beantwortet werden. Mag. Martha Humer

  28. Zusammenfassung (3) Eine gute Forschungsfrage... • ist nicht sofort zu beantworten (beispielsweise durch einmaliges Nachschlagen). • hat in einem Satz Platz. • macht Lust aufs Arbeiten. • weist bereits auf die Forschungsmethode bzw. auf die Literaturbearbeitung hin.  Mag. Martha Humer

  29. Zusammenfassung (4) Eine gute Forschungsfrage... • folgt dem Motto: „Better a lot about a little, than a little about a lot.“(Je kleiner die Frage, desto gehaltvoller ihre Beantwortung!) Mag. Martha Humer

  30. Tipps für LehrerInnen • Themen sammeln (Unterricht als Reservoir nutzen für Themen) • Facharbeiten schreiben lassen (6.Kl./7.Kl.) Mag. Martha Humer

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