1 / 71

Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne

Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne. Konkussion (keine Dislokation, parodontales Ödem) Subluxation ( Zerreissung von Fasern, klinische Lockerung, keine Dislokation ) Extrusion ( axiale Dislokation , ohne Fraktur der Alveole )

tibor
Télécharger la présentation

Traumatologie des Alveolarfortsatzes und der Zähne

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Traumatologie desAlveolarfortsatzes und der Zähne Konkussion (keine Dislokation, parodontales Ödem) Subluxation (Zerreissung von Fasern, klinische Lockerung, keineDislokation) Extrusion (axialeDislokation, ohneFraktur der Alveole) Intrusion (axialeDislok. mit Fraktur der Alveole) lateraleLuxation (lat. Dislok., mit Fraktur der Alveole) Totalluxation = Avulsion (vollständige Luxation des Zahnes aus der Alveole ) Alveolarfortsatzfraktur

  2. TherapiePrinzipien • Milchzähne • Extrusion - Reposition, (cave Zahnkeim) • Intrusion - keineReposition • lateraleLuxation– Extraktion AB beiKontamination • Totalluxation - keineReplantation • Alveolarfortsatzfraktur - je nach Mobilitätsgrad Reposition in ITNTiefziehschiene • bleibendeZähne • Extrusion - Reposition, ev. Schienung, ev. WB • Intrusion - Reposition, Schienung, ev. WB • laterale Luxation - Reposition, Schienung, ev. AB, ev. WB • Totalluxation - Replantation, Schienung, AB, ev. WB • Alveolarfortsatzfraktur-Reposition, Schienung ev. Osteosynthese, AB

  3. VerhaltennachtotalerZahnluxation • Patient (Eltern): • sofort selbst replantieren, wenn möglich • Lagerung feucht und möglichst isoton (Mundhöhle,Zahnboxin Schulen, Milch, keine Desinfektion,keineReinigung! ) • eiligstzumZahnarzt • Arzt: • Zahn sofort in isotoneNaCl (darin mehrere StundenohneweiterePulpa-Schädenhaltbar) • Anamnese (Tetanusprophylaxe, Unfallhergang) • Inspektion, Palpation der Alveole (Kontamination,Parodontitis, klin. Frakturzeichen) • Inspektion, Reinigung des Zahnes (Wurzelwachstum, NaCl) • Röntgen der Alveole bei klin. Frakturzeichen • Therapieentscheidung

  4. UntersuchungtotalluxierterZähne • 1. Wurzelwachstum • 2. Kontamination • 3. Desmodont: feucht - trocken • 4. Integrität des Apex (Hertwigsche Epithelscheide, Fraktur) • 5. Wurzel: Fissuren, Frakturen • 6. Krone: Karies, Füllungen, Frakturen • 7. Niveau des paradontalen Ligaments

  5. Zahnwachstum

  6. Therapie– Entscheidung 4 Optionen • - keineReplantation • - primäre Replantation, warten auf Vitalitätszeichen • - primäreReplantation, früh-sekundäreWurzelbehandlung • - extra-alveoläreWurzelbehandlung, dannReplantation

  7. Kontraindikationenfür die Replantation • Milchzähne • • schlechteMundhygiene • • starkeKontamination • • tiefeKaries • • Längs-, Schrägfrakturen der Wurzel • • schwereParodontitis • • ev. Grunderkrankungen des Patienten • Bei apikalen, queren Wurzelfrakturen oder bei Abriß-Fraktur derHertwigschenEpithelscheide, müssen alle Reste aus derAlveole entfernt werden, eine Replantation kann aberdurchgeführt werden. (sekundäre WB nach1 Wo)

  8. Indikationsstellung • 1. ausschließlichbleibendeZähne • 2. Karies- und Parodontalbefund (schlechter HygienestatusistKontraindikationfürReplantation) • 3. Dauer des extraalveolären Aufenthalts > 60 min trocken→ Anklyose (= VersteifungdurchErsatzresorption) • 4. Zustand der Alveole (zusätzliche Frakturen →Anklyose)

  9. primäreReplantation WartenaufVitalität früh-sekundäre WB nach 1-2 Wo keine KI gegenReplantation feuchtgehaltenesDesmodont unvollendetWurzelwachstumabgeschlossen

  10. extra-alveoläre WB vorReplantation • keine KI gegenReplantation • ausgetrocknetesDesmodont!! • unvollendetoderabgeschlossenesWurzelwachstum

  11. Prognose der Zahnreplantation zu erwartende 5-Jahres Raten UWW AWW Überleben im Mund 66% 82% Heilung der Pulpa 30% 0% Heilung des Desmodonts39% 17% (Andreasen et al., 1993)

  12. Untersuchung Befund: • totalluxierterZahn 11 • in der Mundhöhle feucht gehalten • extraalveoläre Zeit ca. 60 min • kein Hinweis auf Fraktur der Alveolenwände • keineKontamination • Zahn intakt Reinigung von Zahn und Alveole mit NaCl Therapie: sofort Replantation, sekundäre WB

  13. Extra-alveoläreWurzelbehandlung Befund: total luxierte Zähne 11, 21 mit AWW, in ausgetrocknetemZustand, kontaminiert Reinigung, Aufbereitung und Abfüllung extraalveolär

  14. Schienungnachextra-alveolärer WB Eine primäre Heilung des Desmodonts kann nach extra-alveolärer WB nicht erwartetwerden. rigide Schienung für 6 Wochen für sichereAnkylosierung. ev. Fluorid-Behandlung der Wurzel zur Verzögerung der Ersatzresorption.

  15. Behandlung der Wurzeloberfläche • bei Zähnen mit ausgetrocknetem Desmodont. • Nach 60 min trockener Lagerung kann von einer Nekrose des Desmodontsausgegangenwerden. mit 2,4% iger Natriumfluorid Lösung nach Andreasen Ziel: Verzögerung des Fortschreitens der Ersatzresorptionbei klinisch ankylosiertenZähnen (diese Zähne werdenüber6 Wogeschient)

  16. Schrägfrakturdurch die radix Therapie: schonendeZahnrextraktion mit erhalt des Alveolenfachs Implantat

  17. EntzündlicheResorption • ausgedehnte Verletzungen der innersten Schicht des Desmodonts und des Zements • Osteoklasten • Wurzeloberflächemit Eröffnungder Dentintubuli • Bakterieninvasion • PulpaleInfektion und Nekrose • progressiver Ersatz der Wurzel durchGranulationsgewebe

  18. Verlauf: entzündlicheResorption Replantation 3 wo 1 Wo 1 Mo 2 Mo entzündliche Resorption von Wurzeldentin und Alveolarknochen → Zahnverlust

  19. Verlauf: entzündlicheResorption 3 a Replantation 2 Mo 1 a 6 Wo Wurzelbehandlung mit Ca(OH)2 Stop der entzündlichen Resorption, Bildung einer apikalen Hartgewebsbarriere

  20. Ersatzresorption • ausgedehnte Verletzungen der innersten Schicht des Desmodonts und Zementes • Osteoklasten • Wurzeloberflächemit Eröffnungder Dentintubuli • sterileBedingungen • Einwanderung von Osteoblasten • progressiver Ersatz der Wurzel durch Knochen

  21. Verlauf: Ersatzresorption 6 Wo 8 Mo 3 a 1 a entzündl. Resorption Ca(OH)2 Ersatzresorption, klin. Ankylose Replantation

  22. Traumatologie der unterenGesichtsetage Kiefergelenk: FunktionhintereGesichtshöhe frontoffenerBiß Mandibula: Stabilität, Okklusion Symmetriedes Gesichtes SensibilitätN. V3 Zunge: Motilität Sensibilität, Sensorik Weichteile: Speicheldrüsen mimischeMuskulatur

  23. Einteilung der UK Frakturen • einfacheFrakturen nachLokalisation: • median • paramedian • Corpus • Kieferwinkel • Collum • Ramus • Capitulum • Stückfrakturen • Trümmerfrakturen • Komplexe Frakturen

  24. Diagnostik • - klinisch direkte Frakturzeichen, indirekteFrakturzeichen spezifischeklinischeSymptome Okklusionsstörung Kreuzbiß offenerBiß Vorkontakt Sensibilitätsstörungn. V3 • - radiologisch konventionellesRöntgen: OPTG, SB axial, Clementschitsch CT Gesichtsschädel axial und coronal

  25. KlinischeFrakturzeichen • Unsicher: • VLC (vulnuslaceratumcontortum) der Gingiva • Hämatom • Druckschmerz • sicher: • Krepitation • Mobilität • Fehlstellung

  26. OPTG

  27. axial

  28. Clementschitsch NNH

  29. Clementschitsch

  30. CT Gesichtsschädelaxial

  31. CT Gesichtsschädelcoronal

  32. Therapie konservativeTherapie • IMF intermaxilläreFixation = MMF maxillomandibuläreFixation • •Ligaturen • •Schienenverbände (Schuchardschiene) • •IMF Schrauben • •Ottenhacken • •Brackets chirurgischeTherapie • Zugängeextraoral – enoral • •Drahtosteosynthese • •Zuggurtung • •Plattenosteosynthese • • rigidePlatten (Titan) • • Miniplatten (Titan) • • locking-Platten (Titan) • • resorbierbarePlatten (PolylactidVerbindungen)

  33. IMF oder OP ? Die chirurgische Reposition und Osteosynthese wird prinzipiell bevorzugt • •Wiederherstellung der Anatomie durch primäre Frakturheilung • • früheFunktion • • Ankylose-Gefahrbeilanger IMF • • IMF: sekundäreFrakturheilung: Kallus • Indikationen zur IMF (relative Indikationen) • • nichtdislozierteFrakturen, Fissuren • • Kinder • • adjuvantbeiunsichererOsteosynthese • • Internistische oder psychosoziale KI gegen operative TH

  34. Absolute OP Indikationen • • Mobile Stückbruch der UK Front (Erstickungsgefahr) • • offene, starkdislozierteFraktur • • komplexe Fraktur • • Trümmerfraktur

  35. IMF mit Schienenverband SchuchardSchiene Ernst‘scheLigatur

  36. IMF mit Ottenhacken

  37. IMF beiMedianfraktur

  38. Fraktureninnerhalb des Zahnbogensmediane, paramediane und Corpusfraktur Klinik: •Okklusionsstörung •StufenbildungimbezahntenBereich •ev. SensibilitätsstörungUnterlippe: N. alveolarisinferior (beiCorpusfrakt. distaldes F. mentale) •indirekteFrakturzeichen Therapie der erstenWahl: • Repositionund Osteosynthese • 2 Miniplatten •2 Zuschrauben od Zugschraube +Miniplatte

  39. F.mentale, Neurolyse des n. mentalisnotwendig

  40. Was passiert mit Bruchspalt nahen Zähnen? Prinzipiell besteht über das Parodont die Gefahr der Bruchspaltinfektion IndikationenzurZahnextraktion • •chronischeapikaleParodontontitis • •Parodontitis mit mehr als 5mm Attachmentverlust • •St. p. Endodontie (relativeIndikation) • •Kariesprofunda • •Verlust der Lamina buccalis durch das Trauma

  41. Frakturen des Kieferwinkels Klinik: •Okklusionsstörung •fastimmerSensibilitätsstörung • HypästhesiebisAnästhesie •indirekteFrakturzeichen •Häufig retinierter Zahn im Bruchspalt Therapieder erstenWahl: •Reposition und Osteosynthese • 1 Miniplatte an der Lineaobliqua

  42. Was passiert mit retinierten Zähnen imBruchspalt? Prinzipiell besteht Gefahr der Bruchspaltinfektion bei teilretinierten Zähnen Zahnerhalt kann bei vollretinierten Zähnen sinnvoll sein • •Risiko des Nervtraumas bei Entfernung • •erschwerte Reposition wenn der Zahn fehlt • Indikationzur RZE • • alleteilretiniertenZähne • •wenn der impaktierte Zahn ein Repositionshindernis ist

  43. Was passiert mit angebohrten Zähn? wenn der Zahn peripher verletzt wird •Zahn kann vorerst vital bleiben •SchraubeerstnachFrakturheilung entfernen •Dann WB zur Prophylaxe einer entzündlichenResorption wenn der Zahn zentral verletzt wird •Zahn wird devital (Sens-Tests unsicher) •Schraube muß entfernt werden, wenn der Zahn symtomatisch wird, sonst nachFrakturheilung •Zahnextraktion

  44. Frakturen des collummandibulae Inzidenz: • HäufigsteEinzellokaliation • 30 % aller UK Frakturen EinteilungnachFrakturhöhe: • ExtrakapsuläresubkapituläreFraktur • mittelhoheCollumfraktur • CollumbasisFraktur (tiefe CF) • Ramusfraktur

  45. EinteilungnachLuxationsgrad: • KeineLuxationim TMJ • Luxationsfraktur

  46. Klinik • ipsilateralerVorkontakt, kontrolateraleroffenerBiß • bei bds. Fraktur: frontoffener Biß • indirekteFrakturzeichen

More Related