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I.E.E.S. Institut d’Etudes Educatives et Sociales

I.E.E.S. Institut d’Etudes Educatives et Sociales. Pédagogie spéciale Sonderpädagogik. Plan. Sonderpädagogische Grundlagen Berufsausbildung behinderter Menschen Arbeit für behinderte Menschen Zusätzliche Erklärungen. Pédagogie spéciale Sonderpädagogik. Sonderpädagogische Grundlagen.

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Presentation Transcript


  1. I.E.E.S.Institut d’Etudes Educatives et Sociales Pédagogie spéciale Sonderpädagogik PédaSpec-ED3-CK-2003

  2. Plan • Sonderpädagogische Grundlagen • Berufsausbildung behinderter Menschen • Arbeit für behinderte Menschen • Zusätzliche Erklärungen

  3. Pédagogie spécialeSonderpädagogik Sonderpädagogische Grundlagen

  4. Dyslexisch Asthmatisch Gehörlos Spastisch Blind Behinderung ?

  5. Behinderung ? • jeder Mensch, also auch jeder behinderte Mensch ist einzigartig und anders • der "normale" Mensch ist nicht zu definieren, also auch schwerlich die Abweichung von der Norm • es gibt sehr viele Arten von "Behinderung" und diese ist bei jedem Menschen anders ausgeprägt

  6. Vielfalt derBehinderung

  7. Behinderte Menschen • Unterschiedliche Individuen • Ganz unterschiedliche Sozialisationsverläufe • Ganz unterschiedliche Ausprägungsmuster ihrer Entwicklung dennoch gemeinsames Prädikat « Behinderung »

  8. Sichtweisen der Behinderung • Medizinische Sichtweise • Psychologische Sichtweise • Soziologische Sichtweise • Pädagogische Sichtweise • … • …

  9. Pädagogische Sichtweise (1/6) • Mehrdimensional Informationen aus • Medizin • Entwicklungspsychologie • Soziologie • Evolutiv entwicklungsorientiert, nicht defektorientiert • Anthropozentrisch Mensch im Mittelpunkt

  10. Pädagogische Sichtweise1. Mehrdimensional (2/6) • Medizin: Krankheiten, Gefahren, Belastungsgrenzen, Fähigkeitsgrenzen, Besserungschancen >>> keine Überforderung, keine Unterforderung

  11. Pädagogische Sichtweise1. Mehrdimensional (3/6) • Entwicklungspsychologie: Entwicklungsniveau >>> Lernziele festlegen ohne Überforderung, ohne Unterforderung

  12. Pädagogische Sichtweise1. Mehrdimensional (4/6) • Soziologie: der behinderte Mensch in Bezug auf seine Umwelt >>> Einwirken auf den beh. Menschen, >>> Einwirken auf die Umwelt

  13. Pädagogische Sichtweise2. Evolutiv (5/6) >>> zukunftsgerichtet auf erzieherisches Handeln >>> Glauben an Weiterentwicklungspotenzial des beh. Menschen >>> Arbeiten an Weiterentwicklung mit beh. Menschen

  14. Pädagogische Sichtweise3. Anthropozentrisch (6/6) Der einzelne Mensch steht im Mittelpunkt: >>> nicht nur Gruppenziele >>> individuelle Erziehungsziele >>> individuelle Erziehungspläne >>> Differenzierung >>> an die Fähigkeiten des Einzelnen angepasste Ziele und Methoden

  15. Behinderung ist relativ Behinderung ist • Ausdruck eines bestimmten gesellschaftlichen Systems und • Funktion der Anpassung oder mangelnden Anpassung des Einzelnen an dieses System oder dieses Systems an die einzelne Person

  16. Behinderung:ein relativer Begriff

  17. Sauerstoffmangel bei Geburt Frühkindliche Hirnschädigung Schädel-Hirn-Trauma Rückenmarkverletzung Knochenbruch Fehlbildung eines Organs Gliedmassenfehlbildung Allergie Infektion (z.B. HIV) Chromosomenanomalie Nährstoffmangel Erziehungsmangel Zuwendungsmangel Stoffwechselkrankheit Hornhautverkrümmung Nichfunktion Hörorgan oder Hörzentrum Nichtfunktion Augen oder Sehzentrum Defizit/MangelBeispiele:

  18. Unmöglichkeit Beine zu benutzen Unfähigkeit sich fortzubewegen Unfähigkeit sich körperlich zu entwickeln Unfähigkeit korrekt zu sprechen Unfähigkeit Auto zu fahren Unfähigkeit Sport zu betreiben Unfähigkeit über die Zehnergrenze hinaus zu rechnen Unfähigkeit über das Gehör sprechen zu lernen Unfähigkeit Geräusche/Laute zu unterscheiden Unfähigkeit/UnangepasstheitBeispiele: (1/3)

  19. Unfähigkeit Farben zu unterscheiden Unfähigkeit seine (Schliess-) Muskeln zu kontrollieren Unfähigkeit gezielt zu greifen Unfähigkeit sich zu konzentrieren Unfähigkeit Nachwuchs zu zeugen Unfähigkeit sich zu erinnern Unangepasstheit an eine normale Ernährung Unfähigkeit das normale Schulprogramm zu absolvieren Unfähigkeit sein Leben selbständig (d.h. ohne Hilfe) zu führen Unfähigkeit/UnangepasstheitBeispiele: (2/3)

  20. Unangepasstheit an einem bestimmten Arbeitsplatz Unfähigkeit das an der Schultafel Geschriebene zu erkennen (Kurzsichtigkeit) Unfähigkeit sich angemessen zu benehmen / Unangepasstes Benehmen Unfähigkeit/UnangepasstheitBeispiele: (3/3)

  21. Personen mit reduzierter Mobilität haben keine Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen Intellektuell schwache Kinder werden nicht schulisch gefördert Kurzsichtige dürfen nicht Berufspilot werden Es werden keine Arbeitsplätze für in ihren körperlichen oder intellektuellen Fähigkeiten eingeschränkte Menschen angeboten Behinderung/BenachteiligungBeispiele:

  22. Gehörlose Menschen werden mit anderen Mitteln als über das Gehör an die Sprache herangeführt. Blinde Menschen absolvieren ihre Schule und Berufsausbildung im regulären Bildungssystem mit Hilfestellung, sie erlernen einen ihnen angepassten Beruf und finden dadurch eine Anstellung. Alle öffentlichen Räume und Transportmittel sind so ausgeführt und angepasst dass Personen mit reduzierter Mobilität selbstständig überall hingelangen können. Keine Behinderung,keine Benachteiligung Beispiele: (1/5)

  23. Arbeitsplätze werden so angepasst, dass sie den Fähigkeiten der Arbeitenden entsprechen. Stoffwechselkrankheiten werden erkannt und die betroffenen Kinder werden so ernährt, dass es nicht zu Schädigungen kommt Keine Behinderung,keine Benachteiligung Beispiele: (2/5)

  24. Keine Behinderung,keine Benachteiligung Beispiele: (3/5)

  25. Keine Behinderung,keine Benachteiligung Beispiele: (4/5)

  26. Keine Behinderung,keine Benachteiligung Beispiele: (5/5)

  27. Historischer Umgang mit behinderten Menschen • Beschützen (ab 11. Jahrh.) • Anpassen(ab 19. Jahrh.) • Normale Lebensbedingungen schaffen(ab 1960) • Lebensqualität behinderter Menschen verbessern (ab 1990) • Partizipation(ab 21. Jahrh.)

  28. Umgang mit behinderten Menschen (1/3)

  29. Umgang mit behinderten Menschen (2/3)

  30. Umgang mit behinderten Menschen (3/3)

  31. Paradigmen in der Arbeit mit (geistig) behinderten Menschen (1/2)

  32. Paradigmen in der Arbeit mit (geistig) behinderten Menschen (2/2)

  33. Entwicklung des Normalisierungsgedankens 1/2 • 1959 (Bank-Mikkelsen) "dem geistig behinderten Menschen ein Leben zu ermöglichen, das so normal wie möglich ist“ • 1974 (Nirje & Bank-Mikkelsen) "dem geistig behinderten Menschen die gleichen Möglichkeiten bieten, wie sie der Masse der Bevölkerung zugute kommen, auch den schwer geistig behinderten Mitmenschen"

  34. Entwicklung des Normalisierungsgedankens 2/2 • 1978 (Nirje) "das Normalisierungsprinzip betrifft nicht nur geistig behinderte, sondern alle behinderten Menschen“ • 1980 (Wolfensberger) "das Normalisierungsprinzip betrifft alle Personen oder Gruppen, die gesellschaftlich ausgeschlossen sind, oder von gesellschaftlichem Ausschluss bedroht sind"

  35. Das normale Leben eines (behinderten) Menschen Wie sieht das « normale » Leben der Masse der Bevölkerung aus? Wie unterscheidet sich hiervon das Leben behinderter Menschen? Welche behinderten Menschen haben in welchen Punkten (noch) kein Leben wie die Masse der Bevölkerung?

  36. Das normale Leben eines behinderten Menschen 1/2 • 1.Normaler Tagesablauf • 2. Normaler Wochenplan • 3. Normaler Jahresablauf • 4. Die Möglichkeit, die normalen Entwicklungsphasen des Lebens zu durchlaufen

  37. Das normale Leben eines behinderten Menschen 2/2 • 5. Die Beachtung eigener Wahlmöglichkeiten, Wünsche und Bedürfnisse • 6. Die Möglichkeit in einer zweigeschlechtlichen Welt zu leben • 7. Die Möglichkeit eines normalen Lebensstandards • 8. Die Gewährleistung gleicher Massstäbe der Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderung und für nicht behinderte Bürger

  38. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 1/6 • 1.Normaler Tagesablauf • Aus dem Haus zur Schule oder Arbeit • Tagesaktivitäten an Orten wo auch andere Bürger sich aufhalten • Freizeit daheim oder ausserhalb • 2. Normaler Wochenplan • Arbeit (oder Schule) 5 Tage / Freizeit 2 Tage • verschiedener Tagesablauf • Spezielle Wochenend-Aktivitäten, vor allem ausserhalb (Sport, Kultur, Religion, Einkaufen, Erholung, Ausgehen, Ausschlafen, Besuche, Ausflüge, …)

  39. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 2/6 • 3. Normaler Jahresablauf • Kulturübliche Feste (christlich & laizistisch) • Private Feste (persönlich, familiär, freundschaftlich) • Jahreszeiten erleben mit jeweils angepassten Aktivitäten vor allem ausserhalb • Urlaub, Ferien, Ausflüge, Wegfahren

  40. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 3/6 • 4. Die Möglichkeit, die normalen Entwicklungsphasen des Lebens zu durchlaufen • Geburt • Aufwachsen in der Familie • Schule • Wechsel in die Ausbildung • Eintreten in das Arbeitsleben • Partnerschaft • Loslösen vom Elternhaus • Lebensabend geniessen

  41. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 4/6 • 5. Die Beachtung eigener Wahlmöglichkeiten, Wünsche und Bedürfnisse • Alternativen anbieten • Wünsche ernst nehmen und entscheiden ob sie erfüllt werden können • Bedürfnisse unbedingt erfüllen (siehe zu diesem Punkt auch gesonderte Ausführungen) Wünsche und Bedürfnisse sind grundverschiedene Dinge !

  42. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 5/6 • 6. Die Möglichkeit in einer zweigeschlechtlichen Welt zu leben • Umgang mit anderem Geschlecht • Partnerschaft • Gemeinsames Wohnen/Leben • Sexualität • 7. Die Möglichkeit eines normalen Lebensstandards • Einkommen • Lebensstil • Annehmlichkeiten • Massstäbe des Wohnens/Lebens

  43. Das normale Leben eines behinderten Menschen im Konkreten 6/6 • 8. Die Gewährleistung gleicher Massstäbe der Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderung und für nicht behinderte Bürger • Gleiche Massstäbe der Dienste & Institutionen für alle • Gegenseitige Zugänglichkeit aller Dienste & Institutionen, seien sie speziell (für behinderte Menschen) oder generell (für die Masse der Bevölkerung)

  44. Ortswechselbezieht sich auf: • Normaler Tagesablauf • Normaler Wochenplan • Normaler Jahresablauf • Die Möglichkeit, die normalen Entwicklungsphasen des Lebens zu durchlaufen

  45. Respektierung von • Wahlmöglichkeiten • Wünschen • Bedürfnissen Definition der Begriffe. Was wir konkret tun können.

  46. Respektierung von Wahlmöglichkeiten, Wünschen und Bedürfnissen1/4 • Wahlmöglichkeiten heisst, dass der Erzieher denbehinderten Menschen die Möglichkeit eröffnen und geben soll, zu wählen, wann immer dies möglich erscheint. Der Erzieher muss der behinderten Person Alternativen anbieten.

  47. Respektierung von Wahlmöglichkeiten, Wünschen und Bedürfnissen2/4 • Wünsche respektieren heisst, die Wünsche der behinderten Menschen ernst zu nehmen und auch ihnen zu entsprechen, fallsdiessinnvollundmöglich ist. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können (unrealisierbare Wünsche) oder sollen (unsinnige oder gefährliche Wünsche). Dennoch sollte der Erzieher die Wünsche ernstnehmen und versuchen zu verstehen, warum diese wichtig für die behinderte Person sind.

  48. Respektierung von Wahlmöglichkeiten, Wünschen und Bedürfnissen3/4 • Respektierung von Bedürfnissen (1/2) besagt, dass auf die speziellen Bedürfnisse der behinderten Menschen, die sich aus ihrer Behinderung ergeben immer geachtet werden muss. Es geht nicht darum, die behinderten Menschen unter dem Vorwand der Normalisierung gleichmachen zu wollen oder ihnen besondere Hilfen vorzuenthalten.

  49. Respektierung von Wahlmöglichkeiten, Wünschen und Bedürfnissen4/4 • Respektierung von Bedürfnissen (2/2) Zu beachten ist jedoch, dass die Bedürfnisse behinderter Menschen ihren Wünschen entgegenstehen können. In diesem Fall muss der/die Erzieher/in seine/ihre Verantwortung übernehmen und das Bedürfnis (das eventuell nicht von der behinderten Person erkannt wird) über den Wunsch stellen.

  50. Normale Lebensbedingungen schaffen: Weg und Ziel • Das Ziel: normale Lebensbedingungen für behinderte Menschen schaffen • Der Weg zum Ziel: normale Lebensbedingungen für behinderte Menschen schaffen • Das Endziel:INTEGRATION

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