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Soziale Repräsentationen von pädagogischen Fachkräften zu interkulturellem Lernen. Forschungsprojekt:. Beschreibung des Forschungsvorhabens Befragung pädagogischer Fachkräfte des Vor- und Grundschulbereichs und der Jugendarbeit zu …. Vorstellungen Meinungen Haltungen Wissen
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Soziale Repräsentationen von pädagogischen Fachkräftenzu interkulturellem Lernen Forschungsprojekt:
Beschreibung des ForschungsvorhabensBefragung pädagogischer Fachkräfte des Vor- und Grundschulbereichs und der Jugendarbeit zu … • Vorstellungen • Meinungen • Haltungen • Wissen über interkulturelles Lernen und sich daraus ergebenen • Handlungskompetenzen
Das Forschungsvorhaben orientiert sich an einer Studie aus den Niederlanden aus den 1990er Jahren„Interkulturelles Lernen in der Klasse“ • Im Rahmen eines Netzwerkes von engagierten Lehrer/innen unterschiedlicher Schulformen fanden Befragungen statt • Der quantitative Fragebogen enthielt vier mögliche Konzepte interkulturellen Lernens in der Klasse: • Kulturalismus • Spezieller Pluralismus • Allgemeiner Pluralismus • Beseitigung von Benachteiligung
Ergebnisse(Befragte n = 78) • Trotz teilweise konträrer Ansätze unterstützten die Befragten fast alle vorgelegten Beschreibungen. • Die vier unterschiedlichen Ansätze schlossen sich für die Befragten keinesfalls gegenseitig aus.
Unser Forschungsprojekt
Unser bisherigesFragebogeninstrumentist aufgegliedert in fünf Dimensionen: • Kulturverständnis • Allgemeiner Pluralismus • Beseitigung von Benachteiligung in sprachlicher Perspektive • Beseitigung von Benachteiligung in kultureller und struktureller Perspektive • Rassismusprävention
Zu jeder Dimension wurden je drei Items zu zwei konträren Ansätzen formuliert. • Drei Aussagen gelten im aktuellen fachwissenschaftlichen Diskurs als förderlich • Drei werden als kontraproduktiv bzw. problematisch diskutiert
Beispiel Kulturverständnis a → Statisch-deterministisches Kulturverständnis (kulturalistisch) Auf Unterschiede zwischen der deutschen Kultur und den anderen Kulturen aufmerksam machen. b → Dynamisch-prozessorientiertes Kulturverständnis Aufzeigen, dass es unterschiedliche Auffassungen und Lebensweisen innerhalb einer kulturellen oder religiösen Gruppe gibt.
Methodenvielfalt • Quantitative Methoden: Fragebogenbefragung (Vorteil: große Anzahl, Repräsentativität) • Qualitative Methoden: Interviews nach der Befragung mit dem Fragebogen (Vorteil: bessere und genauere Einsichten)
Hypothese • Es wird davon ausgegangen, dass interkulturelles Lernen von den Befragten als Containerbegriff repräsentiert wird • Alle Aspekte werden als angemessene Teilelemente interkulturellen Lernens verstanden • Widersprüchlichkeiten werden nicht erkannt • Unreflektiert werden auch in der Fachliteratur als kontraproduktiv diskutierte Ansätze unterstützt
│Mittlerer Wert3,5Pädagogische Fachkräfte Achim: 35 Befragte (n = 35)Studierende der Veranstaltung:40 Befragte (n = 40)
1) Kulturverständnis A) Statisch-deterministisch 1a/01: „Auf Unterschiede zwischen der deutschen Kultur und den anderen Kulturen aufmerksam machen.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim Mittelwert: 5,09 Studierende dieser Veranstaltung Mittelwert: 3,94 ------------------------------------------------------------- B) Dynamisch-prozessorientiert 1b/06: „Aufzeigen, dass es unterschied-liche Auffassungen und Lebensweisen innerhalb einer kulturellen oder religiösen Gruppe gibt.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim • Mittelwert: 5,15 Studierende dieser Veranstaltung Mittelwert: 4,58
2) Beseitigung von Benachteiligung:sprachliche Perspektive A) Monolinguale Orientierung 3a/13: „Kinder/Jugendliche sollten im Kindergarten/in der Schule ausschließlich Deutsch sprechen.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim Mittelwert: 4,29 Studierende dieser Veranstaltung Mittelwert: 3,44 ------------------------------------------------------------- B) Multilinguale Orientierung 3b/17: „Darauf achten, dass das Kollegium /Team sich mehrsprachig zusammensetzt.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim • Mittelwert: 4,35 Studierende dieser Veranstaltung • Mittelwert: 4,83
3) Rassismusprävention/Antirassismus A) Reduktionistische Ansätze 5a/26: „Es gilt Einstellungen und Haltungen Einzelner zu ändern, da Rassismus das Ergebnis individueller Vorurteile ist.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim Mittelwert 4,91 Studierende dieser Veranstaltung Mittelwert 3,47 ------------------------------------------------------------- B) Mehrdimensionale Ansätze 5b/28: „Auch im Kolleg(inn)enkreis Ursachen, Formen, Funktionen und Mechanismen von Rassismen auf verschiedenen Ebenen (individuell, institutionell, strukturell) thematisieren.“ Pädagogische Fachkräfte in Achim Mittelwert 5,48 Studierende dieser Veranstaltung Mittelwert 5,33
In welchen Bereichen kann mitgewirkt werden? • Fragebogen erproben, überarbeiten, einsatzbereit machen • Kontakte zu Schulen/Kindertagestätten/ Jugendhäusern herstellen • Durchführung der Befragung • Qualitative Interviews führen zur Verbesserung der Erkenntnismöglichkeiten • Dateneingabe, -verarbeitung, -auswertung (SPSS) • Aufbereitung und Auswertung der Interviews (MAXQDA) • Konzeptentwicklung – nötige Veränderungen in der Ausbildung/ Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte