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Continuous Auditing zur Stärkung des Kontrollsystems

Continuous Auditing zur Stärkung des Kontrollsystems. Dipl.-Oec. Georg W. Schudea Schudea & SilverConsult GmbH Düsseldorf 0211-2097-179 0175-4891618 georg.w.schudea@silverconsult.de. Vorstellung des Referenten. 17 Jahre internationale Prüfungs-/Beratungserfahrung

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Continuous Auditing zur Stärkung des Kontrollsystems

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Presentation Transcript


  1. Continuous Auditing zur Stärkung des Kontrollsystems Dipl.-Oec. Georg W. Schudea Schudea & SilverConsult GmbH Düsseldorf 0211-2097-179 0175-4891618 georg.w.schudea@silverconsult.de

  2. Vorstellung des Referenten • 17 Jahre internationale Prüfungs-/Beratungserfahrung • Mitteständische WP/StB-Beratung • DAX-Unternehmen • Ernst & Young • Seit 2003 Mitgründer der SilverConsult • Was uns unterscheidet; von den üblichen Standardrevisionsprogrammen weit vorausgehende Datenanalyse-Tools, Marktpreisanalysen

  3. Vorstellung des Referenten • Persönliche Highlights: • Aufdeckung von Schwarzgeld- und Korruptionskassensystemen • Programmierung einer Software für die Festlegung einer risiko- und wertorientierten Stichprobe • Kunden: Global-Player, Mittelstand, Behörden, Institutionen

  4. Vorstellung der Teilnehmer • Ziele? • Anlass bei laufenden Prüfungen? • Umorientierung der Revision? • Verbesserung der Trefferquote • Aufpolierung des Images von Revision? • Mehr Prüfungen, die die richtigen, nennenswerten Beträge tangieren? • Knappheit der Revisionsressourcen?

  5. Continuous Auditing Möglichkeit zur Echtzeitüberwachung

  6. Grundprinzip – so funktioniert CA • Durch manuelle und EDV-unterstützte Vor-Prüfungen erste Hinweise auf Fehler feststellen: • Verstöße gegen eine gesetzliche oder interne Norm (RL) • Unwirtschaftliche Vorgänge • Fragen an Fachfunktion definieren. Feststellungen aufzuklären versuchen. • Prüfung des vor-kontrollierten Fachgebietes ankündigen und zeitnahe stattfinden lassen. • Berichtserstattung wie gehabt

  7. Ziele und Nutzen – Chancen und Risiken • Hauptziele von CA • Revisionsinterne Betrachtung: • Prüfungen anstoßen, wo die ersten Feststellungen bereits – quasi durch Vorkontrollen - gemacht wurden • Vorselektion von Prüfungsthemen (für Prüfungsplan), wo die weniger signifikanten Themen den bedeutsameren weichen sollen/müssen • Hierdurch werden die Revisionsressourcen deutlich effizienter eingesetzt. D.h. mehr interessante Prüfungsthemen können abgewickelt werden

  8. Ziele und Nutzen – Chancen und Risiken • Hauptziele von CA • Gegenüber Fachbereichen/-funktionen: • Mehr Sensibilisierung/Disziplinierung des operativen Personals auf Compliances und wirtschaftliches Verhalten durch Erzeugung des Eindrucks einer vollständigen und keiner stichprobenartigen Revisionskontrollen • Besseres Verständnis der Revision für das operative Geschäft und begründete Ausnahmen (statistisch: Ausreißer) in Fachabteilungen • Steigendes Kompetenzpotential der Revision gegenüber Fachbereichen

  9. Ziele und Nutzen – Chancen und Risiken • Chancen von CA • Bessere Absicherung von Compliance- und Wirtschaftlichkeitsthemen • Geringere Haftungsgefahr der GF wg. • Organisationsverschulden • normativer Kraft des Faktischen • Verbesserte Wirtschaftlichkeit im Unternehmen • Auswirkungen – ja nach Struktur – bis zur mehreren Mio. € p.a. • Durch Vermeidung nicht werthaltiger Themen Aufwertung der Revisionsberichte und damit der Revisionsarbeit • Mit einer hohen Trefferquote bei werthaltigen und/oder signifikanten Themen wird Revision politisch aufgewertet

  10. Ziele und Nutzen – Chancen und Risiken • Risiken von CA • Prüfungsplan kann nichts, für das ganze Jahr, Festgesetztes bleiben • Hier empfiehlt sich ein langsamer Einstieg, in dem mit 30-35% der Ressourcen für CA begonnen wird (die verbleibenden Kapazitäten sind auf feste Prüfungsthemen – wie gewohnt – verplant) • Fachabteilungen könnten sich „dauer-überwacht“ fühlen

  11. Grundprinzip – so funktioniert CA • Alternative II • Dauerkontrolle bestimmter Vorgänge/Prozesse • Stichprobenartig oder vollständig • Eine Prüfungsankündigung nicht notwendig • Berichtserstattung regelmäßig (z.B. 4 x p.a.)

  12. CA als wesentlicher Teil des IKS • IKS definiert (existierende oder Soll-) Kontrollen durch operative Funktionen • CA tut das, was Revision üblicherweise tun soll: Überprüfung, ob die operativen Kontrollen gewirkt haben. Falls es der Fall gewesen sein sollte, würde CA keine Feststellungen hervorbringen und damit auch keine Revisionsprüfung anstoßen.

  13. Unterschiede: Stichprobe, CA, Risikomanagement, Controlling • Controlling analysiert kumulierte Zahlen ohne einen Einblick in Einzelvorgänge • Risikomanagement definiert, katalogisiert Risiken ohne eine physikalische (unabhängige) Kontrollen durchzuführen • Übliche Stichprobe wird anlässlich einer Revisionsprüfung geprüft

  14. Unterschiede: Stichprobe, CA, Risikomanagement, Controlling • CA analysiert • Gesamtheit der Vorgänge • Gesamtheit der Vorgänge unter einer oder mehreren Bedingungen • Stichprobe (risiko-/werteorientiert, zufällig) • Anhang der Zwischenergebnisse wird entschieden, ob und wie intensiv geprüft wird

  15. CA als Prüfungsansatz von Risikotragfähigkeitskonzepten • Basel II/III MaRisk (Mindestanforderungen an das RM) als Ursprung • Ziel: Wesentliche Risiken durch Eigenkapital decken • In der industriellen Welt diverse Modelle existent: • Tragfähigkeit (EK+FK) • Versicherungsmanagement • Tragfähigkeit = Risiko – Versicherung (auch ggf. durch Finanzinstrumente)

  16. Continuous Auditing effizient planen und einführen

  17. Anforderungen an risikoorientierte Prüfungsplanung • Flexibilität der Ressourcen für CA-Einsätze • Kann kontinuierlich gesteigert werden • Risiko- und Wertekenntnisse im Unternehmen • Transparenz über Prozess – und Kontrollschwächen • Akzeptanz/Duldung der GF von Adhoc-Prüfungen

  18. IT-Unterstützung: Welche Dokus/Daten werden benötigt • Daten, die eine Risiko- und Werteposition für das Unternehmen möglichst klar erkennen lassen: • Versicherungsabteilung: Schäden vs. Erstattungsbeträge (>10% Differenz) • Logistik-Abteilung: Transportkapazität vs. Transportgewicht der Lieferscheine (einer Transporteinheit)

  19. IT-Unterstützung: Welche Dokus/Daten werden benötigt • Einzel- oder kumulierte Daten? Nach Möglichkeit Rohdaten, da jegliche Vor-Gruppierungen/Kumulierungen starke Abweichungen zwischen einzelnen Fachbereichen nicht zum Erscheinen bringen lassen. • Dort, wo es keine Massendaten gibt? Z.B. von der ersten Kontrollinstanz abgelehnte Projekte, die dennoch weiter verfolgt werden

  20. Flexible Gestaltung der Prüfungsplanung • Kein Planungschaos, sondern zeitlicher Turnus der CA-Kontrollen • Wann werden welche CA-Auswertung durchgeführt • Wann werden aus CA-Feststellungen Revisionsprüfungen angestoßen • Priorität für Prüfungen mit CA-Feststellungen: • rechtlicher Hintergrund (z.B. JAP) • größte finanzwirtschaftliche Auswirkungen • Querverbindungen zu wichtigen Projekten (z.B. MA/DD)

  21. Die richtigen Softwaretools im Einsatz • Für Aufgaben mit Bedingungen: • Excel einmal verschachtelte Bedingungen • SAP-Query Auswahl-Abfragen • „se16“ Auswahl-Abfragen • Access, IDEA, ACL, MONARCH • Access = mehrere, verschachtelte Bedingungen, komplexe Programmierung möglich, alle ODBC-fähigen Datenbank-Formate zulässig • SPSS

  22. Die richtigen Softwaretools im Einsatz • Beste Methoden für Ausreißerfindung: • Verhältnis der Varianzen • Lineare rückwärtsgewandte Regressionsgerade • SPSS • Keine Toleranzkorridore

  23. Revisionscockpit zur Unterstützung eines CA

  24. Fachbereichsspezifische Risiken erkennen • Alte Prüfungen können herangezogen werden • Erfahrungswerte von Mitarbeitern • Prioritäten = Wert x Wahrscheinlichkeit des Eintritts

  25. Interne Kontrollpunkte und deren Grenzwerte bestimmen • CA-Kontrollen mehrdimensional möglich: Ereignis-/Zeitpunktgesteuerte CA-Ansätze • Arbeitsprozesse • Abgelehnte Versicherungsdeckung • Mahnstufe 4 • Meldepflichtige Unfälle oder Umweltereignisse • Ausschreibungsverfahren in bestimmten Bereichen • Rechnungsprüfung Abnahmen von Baumaßnahmen • Wertgrenzen • Buchungen, Überweisung > 100.000 € • Inscentives an Kunden > 10.000 €

  26. Interne Kontrollpunkte und deren Grenzwerte bestimmen • CA-Kontrollen mehrdimensional möglich: Datenanalysen der (jüngsten) Vergangenheit. Zeitraumorientiert: • Arbeitsprozesse • Mehr als 15% abgelehnte Versicherungsdeckungen • > 10 Fälle Mahnstufe 4 • > 3 meldepflichtige Unfälle oder Umweltereignisse • Kumulierte Wertgrenzen • Verschrottung > 100.000 € innerhalb 3 Monate • Inscentives an Kunden > 10.000 € > 1 Monat

  27. Interne Kontrollpunkte und deren Grenzwerte bestimmen • Weitere Hinweise: Nur wenn notwendig vor internen (operativen) Kontrollen prüfen z.B.: • Endlieferungskennzeichen • Anzahlung/Vorauszahlung • Vorerfassung aber (noch) keine Buchung • Zahlungsvorschlagsliste, aber keine Zahlung • Zum Storno vorgemerkt, aber nicht storniert • Zur Verschrottung vorgemerkt, aber nicht verschrottet • Ausnahmen bestätigen die Regel: CA-Kontrollpunkt in einem Unternehmen „zu verschrottenden Mat.-Positionen“

  28. Interne Kontrollpunkte und deren Grenzwerte bestimmen • Projektbegleitende Revision. „Profilaxe“ CA • Neugründung von Tochterunternehmen, MA/DD, MBO • ERP-Implementierungsprozesse • Investitionen

  29. Prüfregeln definieren • Mögliche Kombinationen von Grenzwerten: • Anzahl der Vorgänge (Anzahl der Reklamationsvorgänge) • Wert der Differenzen (pro Vorgang oder kumuliert) • Stammdatenänderungen • Z.B. mehr als 3 Bankverbindungswechsel p.a. • Nur 2 Bankverbindungen aber häufiger gewechselt • Erstellung und kurzfristige Löschung von ERP-Usern (mehrere fiktive User betroffen) • Zuweisung und kurzfristiges Entfernen von Admin-Rechten • Häufige Wechsel der Ausprägung von Customizing-Objekten (Buchen rückwirkend)

  30. Prüfregeln definieren • Wechsel eines Merkmals • Währungswechsel bei einem Darlehen (aus der Sicht einer Globalbank) • Wert eines Vorgangs • Benutzung bestimmter Konten (z.B. Wertekorrektur , Sonder-AfA) • Benutzung bestimmter Buchungs-/Storno-Schlüsseln • Verschrottungsvolumen pro Mitarbeiter • Gutschriften pro Mitarbeiter und Verkaufsprodukt • Lückenlosigkeit von Belegen (Einkauf, Vertrieb usw.)

  31. Prüfregeln definieren • Kombinationen aus mehreren Prüfregeln möglich: • Wert eines Vorgangs + Benutzung eines Kontos + Mitarbeiter • Häufigkeit eines Vorgangs + Mitarbeiter + Werk • Produktionsleistung + Einkaufsleistung + Zeitpunkte • Anzahl von Stornos + deren Wert • Häufigkeit eines Preiswechsels + Materialposition

  32. Anzeigetafel zur dauerhaften Überwachung erstellen • Matrix pro Fachbereich und CA-Kontrolle

  33. Anzeigetafel zur dauerhaften Überwachung erstellen • Objektorientierte Matrix und CA-Kontrolle

  34. CA-Planung, Zusammenfassung • Ablauf einer CA-Planung

  35. CA-Zusammenfassung • Ablauf einer CA-Planung

  36. CA-Zusammenfassung • Ablauf einer CA-Planung

  37. CA-Zusammenfassung • Ablauf einer CA-Planung

  38. Beispiele von CA-Ausprägungen in einzelnen Fachbereichen

  39. Überraschungseffekte durch CA sind vorprogrammiert… • Gut gelebtes CA lässt Sie Ihren Arbeitgeber (fast) neu kennenlernen • Interne Umlagerung über 30% aller Bewegungen • Anzahl der Preisänderungen in einem Einkaufsbereich, wo mit langjährigen Verträgen gearbeitet wurde

  40. Was erlaubt Ihre Software und Ihre Berechtigungen? • Was erlaubt Ihre ERP-Lösung? Welche Möglichkeiten und Risiken existieren? • Buchungen in vergangenen/abgeschlossenen Perioden? • Auflösung der Bindung zwischen einem Dokument und dem Vorgang? • WE-Storno, Rechnung wird dennoch bezahlt • Manuelle Zahlung ohne Dokument/Rechnung?

  41. Rechnungswesen und Controlling • Vollständigkeit und Lückenlosigkeit der Belege • Stornierte SD-Aufträge beachten • Vorsteuerschlüssel und Aufwandskonten • Steuerschlüssel und Erlöskonten • Journal vs. OP-Verwaltung (inkl. Einzelposten) • Wertberichtigungen des Anlage und Umlaufvermögens • Automatisch gestoppte Zahlungen, manuell gestartete Zahlungen • CDP-Konten • Kasse-/Bankabschlusssalden (monatlich, vierteljährlich, jährlich) • Verrechnungspreise zu ausländischen Töchtern • Beanspruchung von Skontis, Rabatten (debitorisch, kreditorisch) • Ausgebuchte Differenzen • Rechnungs-/Zahlungsbetrag • Währungsdifferenzen • Zinsdifferenzen

  42. Vertrieb & Marketing • Preise und deren Veränderungen • Sonderrabatte, Dauer-Tiefpreise • Lieferungen II-, III-Qualität • Sonderzahlungskonditionen • Sonderleistungen (Bauten, Vorrichtungen, urlaubsähnliche Workshops etc.) • Deckungsbeiträge pro Lieferung (im Unterschied zum Controlling!) • Vollmachten und Berechtigungen • Marketingkosten und deren Resultate (!) • Eingerichtete Internetseite • Separate Tel.-Nr., separate Bestellhotline

  43. Logistik • Transportpreise und deren Veränderungen pro Transportart • Zuschläge für Niedrigwasser berücksichtigen • Vollmachten & Berechtigungen • Transportpapiere für besondere Transporte • Einhaltung von Umweltvorgaben

  44. Personalwesen • Abweichungen bei regelmäßigen Zahlungsvorgängen • Bestellung von Beauftragten • Datenschutz • Sicherheit • Umweltbeauftragter • Compliance-Officer • Sonderzahlungen • Prämien, Boni • Schulungen • Pflichtschulungen (Elektriker, Schweißer usw.) • Aushilfen • Stundentische Nachweise berücksichtigen

  45. Materialwirtschaft • Einkaufspreise und deren Entwicklung • Lagerung gefährlicher Güter • Zertifizierungen für besondere Materialien • Verschrottungen • Lagerhüter, Reichweite • Inventurdifferenzen • Bewertungsmethode • Materialausgabe, Materialabforderungsscheine (MAS)

  46. Produktion • Produktionsvolumen vs. Verbräuche • Zertifizierungen für Mensch und Maschinen • Wartung & Instandhaltung • Maschinendaten • Bei Anfälligkeit • Inventur auf Produktionslager (Zwischenlager) • Interne Umlagerungen • Unfälle und deren Ursachen • Umweltvorgaben • Abwasser und Abfallmanagement • Umweltberichte

  47. Auswertung und Dokumentation der Kontrollergebnisse

  48. Bewertung der Ergebnisse • Ist das Ergebnis noch zu umfangreich um realistisch geprüft zu werden? Erklärbare oder (vorübergehend) hinnehmbare Auffälligkeiten ausschalten. • Bewertung erst nach weiteren Prüfungshandlungen vornehmen • Vollständige Aktenlage für mutmaßliche Fehler gewinnen • Interviews erst anschließend führen • Bewusst oder unbewusst, Zufall oder Absicht?

  49. Rückkopplung der Ergebnisse • Risiken und deren Werthaltigkeit verändern sich, CA muss sich auch verändern • Anpassung der CA-Prüfungen • Reduzierung der CA- Turnusse • Veränderung der Kriterien • Aufgabe der CA-Prüfung • Neue CA-Fachgebiete

  50. CA als Basis für einen Prüfungsansatz und andauernden Anpassungsprozess • Ressourcen können effizienter eingesetzt werden • Mehr Prüfungen können absolviert werden • Politische „Blamagen“ durch ergebnislose Prüfungen können vermieden werden • Wichtig für Obmudsmänner/-frauen • Revisionsimage

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