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Kolloquium des Hochschullehrerbundes hlb Die Fachhochschulen nach Bologna

Kolloquium des Hochschullehrerbundes hlb Die Fachhochschulen nach Bologna Bonn, den 11. November 2008 Vergleichbarkeit der Abschlüsse Dr. Heidrun Jahn. 1. Ansprüche des Bologna-Prozesses. 2. Prinzipien und Konsequenzen für die Umsetzung.

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Kolloquium des Hochschullehrerbundes hlb Die Fachhochschulen nach Bologna

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  1. Kolloquium des Hochschullehrerbundes hlb Die Fachhochschulen nach Bologna Bonn, den 11. November 2008 Vergleichbarkeit der Abschlüsse Dr. Heidrun Jahn 1. Ansprüche des Bologna-Prozesses 2. Prinzipien und Konsequenzen für die Umsetzung 3. Stand der Umsetzung an deutschen Hochschulen

  2. Ein wesentliches Ziel des Bologna-Prozesses ist die Einführung eines gestuften Systems verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse. 1. Ansprüche des Bologna-Prozesses • Dadurch soll vor allem die bessere Anerkennung von Qualifikationen der europäischen Bürger erreicht werden. Dafür sind weitere Bologna-Vereinbarungen besonders bedeutsam: • Qualitätssicherung nach vergleichbaren Kriterien und Methoden, • Diploma Supplement für Transparenz und Anerkennung, • Qualifikationsrahmen als Vergleichsbasis. Quelle: http://www.ond.vlaanderen.be/hogeronderwijs/bologna/ Dr. H. Jahn, 11/2008

  3. Die Vereinbarungen des Bologna-Prozesses stellen einen europäischen Referenzrahmen dar, der vielfältige Ausgestaltungen auf nationaler Ebene ermöglicht. 2. Prinzipien und Konsequenzen für die Umsetzung • Die Umsetzungsstrategien und Gestaltungsvarianten sollen sowohl Ver- gleichbarkeit als auch Vielfalt, Erfüllung vorgegebener Kriterien als auch Autonomie der Hochschulen gewährleisten. • DieVergleichbarkeit der Abschlüsse ist mit einer Orientierung an Lerner- gebnissen verbunden, die in unterschiedlichen Studienzeiten, an verschie- denen Hochschultypen und auch außerhalb der Hochschule erworben werden können. Dr. H. Jahn, 11/2008

  4. 3. Stand der Umsetzung an deutschen Hochschulen Bachelor- u. Masterstudienangebote nach Hochschularten im WS 2008/09 Akkreditierte Bachelor- u. Masterstudienangebote nach Hochschularten im WS 2008/09 Quelle: http://www.hochschulkompass.de, Stand: 31.10.2008 Dr. H. Jahn, 11/2008

  5. Die Mehrzahl der Studiengänge an deutschen Hochschulen führt zu den Ab-schlüssen Bachelor und Master (ca. 90% an Fachhochschulen). Die Zahl der Studie-renden und insbesondere der Studienanfänger in diesen Studiengängen ist deut-lich gestiegen (bezogen auf die Studienanfänger insgesamt z. B. von 44% im WS 2006/07 auf 65% im WS 2007/08). Bemerkenswert ist der Anteil der Bacheloranfän-ger an Fachhochschulen: Im WS 2007/08 befinden sich 75% der Studienanfänger in einem Bachelorstudiengang, an Universitäten sind es 49% der Studienanfänger. Positive Tendenzen und Probleme • Die niedrige Bachelor-Quote an den Universitäten korrespondiert mit einer zö-gerlichen Einführung dieser Studiengänge und mit kritischen Stimmen von Univer-sitätsvertretern zum Wert von Bachelorabschlüssen (z. B. Deutscher Hochschul-verband, TU9). Die im Auftrag des BMBF durchgeführte 10. Erhebung zur Studiensituation lässt so-wohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen vor allem zwei Probleme bei der Einführung eines gestuften Systems verständlicher und akzeptierter Abschlüsse erkennen: einen unzureichenden Informationsstand der Studierenden (auch über das Masterstudium) und die Unsicherheit über die Folgen eines Bachelorabschlus-ses für ihre Berufschancen. Quellen: HRK: Statistiken zur Hochschulpolitik 3/2008, http://www.hrk.de; Statistisches Bundesamt: Studienanfänger im Winter-semester 2007/2008, http://www.destatis.de; BMBF: Studiensituation und studentische Orientierungen, http://www.bmbf.de Dr. H. Jahn, 11/2008

  6. Die Zahl der akkreditierten Studiengänge ist kontinuierlich gestiegen (auf ca. 60% an Fachhochschulen). Mit der Qualitätssicherung durch Akkreditierung der Studien-gänge werden folgende für die Vergleichbarkeit von Abschlüssen bedeutsame Grundsätze realisiert: Positive Tendenzen und Probleme • Bachelor- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen und Universitäten führen zu den glei- chen Qualifikationsniveaus und zu denselben Berechtigungen. • Die Anwendung der im Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse den Qualifi- kationsniveaus bzw. Qualifikationsstufen zugeordneten Deskriptoren erfolgt hochschultyp- unabhängig. • Es gibt keine Differenzierung der Abschlussgrade nach Hochschultyp, Dauer der Regelstudien- zeit oder unterschiedlichen Studiengangsprofilen. Auskunft dazu erteilt das jeweilige Diploma Supplement. • KMK und BMBF stellen aber in ihrem Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozesses an die London-Konferenz 2007 fest, dass die Verfahren der Qua-litätssicherung auf der Grundlage der ESG flächendeckend angewendet werden müssen und dabei die Optimierung der Akkreditierungsverfahren besondere Beach-tung verdient. Quellen: KMK, BMBF: Zweiter Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozesses, http://www.bmbf.de; ENQA: Standards and Guidelines for Quality Assurance in the European Higher Education Area, http://www.enqa.eu Dr. H. Jahn, 11/2008

  7. Ein Vergleich der Umfrage des Bologna-Zentrums der HRK zur Einführung des Diploma Supplements an deutschen Hochschulen aus dem Jahr 2007 mit der ent-sprechenden Umfrage aus dem Jahr 2004 zeigt, dass der Anteil der Hochschulen, die in allen Studiengängen automatisch Diploma Supplements ausstellen, gestiegen ist (von 13% auf 29%) und der Anteil der Hochschulen, die bisher keine Diploma Supplements ausstellen, gesunken ist (von 34% auf 14%). Positive Tendenzen und Probleme • Der erreichte Stand der Einführung des Diploma Supplements entspricht aber nicht der im Berliner Kommuniqué 2003 getroffenen europäischen Vereinbarung, dass alle Studierenden, die ab 2005 ihr Studium abschließen, das Diploma Supple-ment automatisch erhalten sollen, um die Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse, ihre Bewertung und Einstufung sowohl für Studien- als auch für Berufszwecke zu erleichtern und zu verbessern. Quellen: http://www.hrk-bologna.de/bologna/de/home/1997.php; http://www.bologna-berlin2003.de Dr. H. Jahn, 11/2008

  8. Vergleichende Untersuchungen zu Veränderungen von Studienstrukturen und Hochschulsystemen in verschiedenen Bologna-Ländern zeigen einen generellen Trend zur Annäherung der Hochschultypen in den nationalen Systemen. In Deutsch-land haben sich Fachhochschulen und Universitäten vergleichsweise stark angenä-hert: Beide Hochschultypen vergeben Abschlüsse auf Bachelor- und Masterniveau. Sie vergeben gleiche Grade, die Profile „stärker anwendungsorientiert“ und „stärker forschungsorientiert“ spiegeln sich nicht in verschiedenen Abschlussbezeichnun-gen wider. Positive Tendenzen und Probleme • Erkennbar wird eine größere Funktionsüberschneidung der beiden Hochschulty-pen. Die daraus resultierenden Unsicherheiten führen zu Konflikten und neuen Ab-grenzungsversuchen der Universitäten, was z. B. in Zulassungseinschränkungen für Fachhochschulabsolventen zu Masterstudiengängen an Universitäten sichtbar wurde oder in hochschulpolitischen Positionen der TU9 erkennbar wird. Quellen: Witte: Change of Degrees and Degrees of Change – ein internationaler Vergleich zum Bologna Prozess, Beiträge zur Hochschulpolitik 5/2007, http://www.hrk.de; BMBF: Bachelor- und Masterstudiengänge in ausgewählten Ländern Europas im Vergleich zu Deutschland, http://www.bmbf.de; HRK: Pressemitteilung, HRK/7/04-5856, http://www.hrk.de; http://www.tu9.de Dr. H. Jahn, 11/2008

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