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Gliederung

Hintergrund und Darstellung der Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide und alternativen Biobrennstoffen Dr.-Ing. Andreas Schütte Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. Gliederung. Ziele der Bundesregierung im Bereich nachhaltiger Energieversorgung und Klimaschutz

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  1. Hintergrund und Darstellung der Fördermaßnahmen zur energetischenNutzung von Getreide und alternativen BiobrennstoffenDr.-Ing. Andreas SchütteFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  2. Gliederung • Ziele der Bundesregierung im Bereich nachhaltiger Energieversorgung und Klimaschutz • Hintergrund der energetischen Nutzung von Getreide und alternativen Biobrennstoffen • Fördermaßnahmen • Rahmenbedingungen • Ausblick Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  3. Anteil der Erneuerbaren Energien Im Jahr 2006 wurden • 5,3 % des primären Energieverbrauchs (2005: 4,7 %) und • 7,4 % des gesamten Endenergieverbrauchs substituiert. Quelle: BMU, 2007 Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  4. Ziele der Bundesregierung • Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien bei der Primärenergieerzeugung auf 20% bis 2020 • Minderung der sechs Treibhausgase des Kyoto-Protokolls um 21% gegenüber 1990 im Zeitraum 2008 – 2012, 40 % bis 2020 möglich*! • Bereitstellung von 50% des Primärenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen bis 2050 ! • Im Jahr 2006 wurden durch Biomasse: • 68,6 % der erneuerbaren Energien, wobei • 94 % der Wärme aus erneuerbaren Energien (5,5 %ige Substitution des Endenergieverbrauchs) erzeugt, aber SUBSTITUTIONSZIELE GEFÄHRDET! • Quellen: BMU 2007 * Quelle: BMU, 2007 Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  5. Aktionsplan Bioenergie • Aktionsplan Biomasse der EU (KOM(2005) 628) – Dezember 2005 • Aktionsplan Bioenergie der Bundesregierung – Entwurf 2007: • Der weitere nachhaltige Ausbau der Nutzung von Bioenergie muss in allen drei Bereichen (Wärme, Strom, Kraftstoffe) vorangetrieben werden. • Es sollten bisher ungenutzte Biomassepotenziale erschlossen werden, um Nutzungskonflikte zu reduzieren. • Die Wirtschaftlichkeit der Biomasseerzeugung muss verbessert werden, um die Konkurrenzfähigkeit mit fossilen Energien zu erreichen. • Im Bereich der Information und Beratung müssen Multiplikatoren und Verbraucher über die Möglichkeiten und Vorzüge der Biomassenutzung aufgeklärt werden. Quelle: BMELV, 2007 Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  6. Hintergrund der energetischen Nutzung von Getreide Entwicklung der Energiepreise 2002 bis 2007 Quellen: DEPV e.V., Solar Promotion GmbH, Brennstoffspiegel, ZMP Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  7. Hintergrund der energetischen Nutzung von Getreide • Vorteile: • Alternative Biobrennstoffe wie z.B. Getreide sind nachhaltig verfügbar, • Universeller Rohstoff für alle Bereiche der Energieversorgung, • Relativ niedrige Energiekosten, Einsatz in Kreisläufen möglich • Wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. • Nachteile: • Getreide oder Stroh sind schwierige Brennstoffe – Anpassungen der • Technologien und der Verbrennungstechnik sind notwendig, • Effektivität der Anlagen niedriger als beim Holz, höhere Emissionen • möglich (Staub, CO, NOx), • Getreide und andere Biobrennstoffe sind keine Regelbrennstoffe nach • §3 der 1. BImSchV für Kleinfeuerungsanlagen. Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  8. Flächenpotential in Deutschland Fläche in Deutschland: 35,7 Mio. ha Landwirtschaftliche Fläche: 17,0 Mio. ha Ackerfläche:11,9Mio. ha (2006) Quelle: Statistisches Bundesamt 2006 Folie 8 Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  9. Hintergrund der energetischen Nutzung von Getreide • Potentiale von Ausschussgetreide vorhanden: Bruchkörner, Mindergetreide, Getreideresten aus der Saatguterzeugung, Getreideabfällen sowie nicht marktfähigen Qualitäten (z. B. bei Fusarium- oder Schädlingsbefall). • Qualitätsstandards für Futtermittel in Bezug auf Schimmelpilzbefall wurden verschärft, keine Abfallbeseitigung durch Deponierung möglich (Änderung der „Technischen Anleitung Siedlungsabfall“) • Alternative Verwertung von Abfallgetreide durch Mitvergärung in Biogasanlagen oder zur Herstellung von Ethanol nicht möglich Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  10. Getreidepotentiale BEISPIEL: Getreideernte 2006 - 43,5 Mio. t • Mindergetreide: ca. 5 % bzw. ca.2,2 Mio. t = 37 PJ/a • Getreide mit Pilzbefall:EU-Verordnung Nr. 856/2005 ca. 2 % bzw. ca.0,9 Mio. t = 15 PJ/a • Gesamtpotential – rund 3 Mio. t, aber Potentiale stark regional- und witterungsabhängig ! * Heizwert 17 MJ/kgatro, Folie 10 Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  11. Das BMELV unterstützt seit 2004 10 FuE-Projekte zur energetischen Nutzung von Getreide mit 2 Mio. € Förderschwerpunkte: • Nachweis der Genehmigungsfähigkeit mit Biobrennstoffen wie z. B. bei Feuerungsanlagen, die von den Herstellern für Getreide freigegeben sind; • Fortschreibung des Standes der Technik zur Verbesserung der Anlagenparameter sowie deutliche Reduzierung der Abgasemissionen durch primäre (feuerungstechnische) und sekundäre (anlagenunabhängige) Maßnahmen - die Wirtschaftlichkeit der Anlagen soll nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Fördermaßnahmen BMELV/FNR Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  12. Rahmenbedingungen • In Anlagen < 100 kWth kann Getreide nur mit Sondergenehmigung genutzt werden, da Getreide kein Regelbrennstoff laut §3 der 1. BImSchV ist. • Für Anlagen > 100 kW FWL ist gemäß der 4. BImSchV ein aufwendiges Genehmigungsverfahren mit Einhaltung der TA-Luft erforderlich (bei Holz – ab 1 MW FWL). * Nennwärmeleistung Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  13. Rahmenbedingungen Arbeitsentwurf – Novelle der 1. BImSchV: Getreide ist als Regelbrennstoff laut §3 der 1. BImSchV geplant, aber: • keine differenzierte Grenzwertregelung im Vergleich mit Holz; • Stufenplan zur Einführung neuer Grenzwerte nicht realitätsnah: • ab 2015 müssen Anlagen > 4 kW weniger als 20 mg/Nm3Staub • emittieren • Beispiel: Anlage 4 kW – Grenzwert Staub:20 mg/Nm3 (1. BImSchV) • Anlage 100 kW – Grenzwert Staub: 50 mg/Nm3 (TA-Luft) • (Für Anlagen der 4. BImSchV (TA-Luft) > 100 kW und < 1 MW FWL ist die Einhaltung eines Staubgrenzwertes von 50 mg/Nm3erforderlich) Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  14. Handlungsbedarf Anhand bisheriger Ergebnisse von Fördermaßnahmen des BMELV/der FNR zur energetischen Nutzung von Getreide wird zur Novellierung der 1. bzw. 4. BImSchV folgendes vorgeschlagen: • Differenzierte Grenzwerte für Anlagen mit Getreide und nicht holzartigen Bioenergieträgern. • Anhebung der Leistungsgrenze genehmigungspflichtiger Anlagen mit Getreide und Stroh von 100 kW auf 1 MW (gleiche Leistungsgrenzen für die Genehmigungspflicht von Anlagen mit Biobrennstoffen). • Leistungsabhängiger Stufenplan für die Einführung der Grenzwerte für Anlagen mit Getreide und nicht holzartigen Bioenergieträgern der 1. BImSchV in die Praxis. Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  15. Grenzwerte der 1.BImSchV für Anlagen mit Getreide Stufenplan für Kleinfeuerungsanlagen mit Getreide > 4 (NWL)* und < 500 kW (FWL)* Stufenplan für Kleinfeuerungsanlagen mit Getreide > 500 kW (FWL)und < 1 MW (FWL) * NWL - Nennwärmeleistung FWL - Feuerwärmeleistung Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  16. Trotz erkennbarer Erfolge im Bereich der erneuerbaren Energien sind die Ziele der EU und der Bundesregierung kurz- und langfristig nur mit Mobilisierung aller verfügbaren Optionen zu erreichen. Nichtholzartige Brennstoffe (Getreide, Stroh, usw.) können einen wichtigen Beitrag zur Nutzung weiterer Potentiale leisten. Dem Ausbau der Wärmeerzeugung aus Biomasse durch moderne Kleinfeuerungsanlagen mit Getreide und Bioenergieträger stehen jedoch mit der geplanten Novellierung der 1. BImSchV beträchtliche Hemmnisse entgegen. Die Ergebnisse der laufenden FuE-Aktivitäten des BMELV / der FNR zum Thema: Energetische Nutzung von Getreide zeigen, dass eine praxis-, markt- und umweltorientierte Verschärfung der rechtlichen Anforderungen an Kleinfeuerungsanlagen möglich ist, diese muss allerdings differenziert unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten umgesetzt werden! Ausblick Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

  17. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. Hofplatz 1 18276 Gülzow Tel: 03843/6930-112, Fax: 03843/6930-102 E-Mail: info@fnr.de Internet: www.fnr.de Besuchen Sie unser Internetportal: www.nachwachsende-rohstoffe.de Fördermaßnahmen zur energetischen Nutzung von Getreide - 21. Juni 2007

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