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Besonders begabte Kinder erkennen und fördern

Besonders begabte Kinder erkennen und fördern. Was ist unter Begabung zu verstehen?. statische versus dynamische Begabung intellektuelle versus nicht-intellektuelle Begabung allgemeine Begabung versus Spezialbegabung.

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Besonders begabte Kinder erkennen und fördern

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Presentation Transcript


  1. Besonders begabte Kinder erkennen und fördern

  2. Was ist unter Begabung zu verstehen? • statische versus dynamische Begabung • intellektuelle versus nicht-intellektuelle Begabung • allgemeine Begabung versus Spezialbegabung

  3. konvergentes Denken versus divergente Denkfähigkeit • (noch) nicht in entsprechende Leistungen umgesetzte (Potenzial) versus schon in Leistung umgesetzte Begabung (Performanz)

  4. Eine Person gilt als hochbegabt, wenn sie • sich schnell und effektiv deklaratives und prozedurales Wissen aneignen kann, • dieses Wissen in variierenden Situationen zur Lösung individuell neuer Probleme adäquat einsetzt,

  5. rasch aus den dabei gemachten Erfahrungen lernt und • erkennt, auf welche neuen Situationen bzw. Problemstellungen die gewonnenen Erkenntnisse transferierbar sind und auf welche nicht. • Detlef Rost

  6. Wer ist gemeint?

  7. Zahlen und Fakten zur besonderen Begabung • Ca 68% der Kinder eines Jahrgangs erreichen einen IQ zwischen 85 und 115 Punkten, • ca. 13,5% erzielen einen weit unterdurchschnittlichen IQ zwischen 70 und 85 IQ-Punkten, • ca. 13,5% erzielen einen weit überdurchschnittlichen IQ zwischen 115 und 130 IQ-Punkten, • nur jeweils ca. 2% erreichen einen extrem hohen oder extrem niedrigen IQ von < 70 bzw. >130. • Einen IQ größer 145 erreichen nur noch 0,1% der Altersgruppe. • Unter 100 Kindern eines Jahrgangs sind durchschnittlich 2 besonders Begabte, unter 1000 ein extrem begabtes Kind.

  8. Das Münchner Hochbegabungsmodell von Kurt Heller Wie wird aus einem besonders begabten ein/e hoch leistender Schüler/in?

  9. Nichtkognitive Persönlichkeits-merkmale Moderatoren Leistungsbereiche Kriteriumsvariablen Begabungsfaktoren Prädiktoren Umweltmerkmale Moderatoren Stressbe-wältigung Leistungs-motivation Arbeits- und Lernstrategien (Prüfungs-) Angst Kontrollüber-zeugungen Familiäre Lernumwelt Familien-klima Instruktions-qualität Klassen-klima Kritische Lebensereig-nisse

  10. Ergebnisse der Umfrage zur Hochbegabtenförderung von HELLER; 2001 • 78% der Lehrkräfte haben während ihrer Ausbildung nichts über Hochbegabtenförderung erfahren • 53% kennen keine der gängigen Publikationen zur Hochbegabung • 43% kennen keine Beratungsstellen • 56% fühlen sich nicht hinreichend kompetent, hochbegabte Kinder zu erkennen • 81% kennen kein hochbegabtes Kind in ihrer Klasse • 79% praktizieren keine spezifische Förderung • 79% fühlen sich nicht hinreichend kompetent, hochbegabte Kinder zu fördern

  11. Erkennen von besonderen Begabungen im Unterricht

  12. „ Die größten Talente liegen oft im Verborgenen.“Titus M. Plautus ...was können wir entdecken?

  13. Bedeutung der Lehrerbeobachtungen Beobachtung der Eltern Beobachtung der Lehrkräfte - offene Beobachtung - Checklisten Diagnose durch Beratungsfachkräfte Identifikation

  14. Im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik Intelligenztests Schulleistungstests Verfahren zur Erfassung weiterer Persönlichkeitsmerkmale, z.B. Kreativität , Motivation, Konzentration Verhaltensbeobachtungen Anamnese und Exploration Informelle Daten Schulnoten Lehrerurteile Beobachtungen in der Schule Wettbewerbs-ergebnisse Berichte von Eltern Einsatz von Fragebögen WesentlicheIdentifikationsverfahren

  15. Hochbegabungsindikatoren

  16. Zensuren • Können ein Zeichen sein, müssen es aber nicht • Wichtig sind auch die Zeugnisbemerkungen (über mehrere Jahre)

  17. Lehrer erkennen besondere Begabung, wenn sie sich in schulischen Fächern äußert; wenn sie sich in vielen Bereichen zeigt; sie im erwartungsgemäßen sozialen Setting auftritt; Die Qualität des Lehrerurteils

  18. Das Begabungskonzept der Lehrkräfte überzeichnet die logische Denkfähigkeit und vernachlässigt soziale und kreative Leistungsbereiche Underachiever werden meist nicht erkannt Zwischen den Lehrkräften bestehen große individuelle Unterschiede Schwierigkeiten bei der Erkennung besonderer Begabungen:

  19. Lern- und Verhaltensprobleme

  20. Hochbegabte sind • Einzelgänger • Sonderlinge • hochsensibel • sozial nicht kompatibel

  21. Prof.Dr.Detlev Rost(Beratungsstelle Uni Marburg) • Das ist absolut dummes Zeug! Interview der ZEIT vom 31.5.2007

  22. Hochbegabte sind weder sozial noch psychisch besonders auffällig  im Gegenteil: • Sie verfügen über eine harmonische Persönlichkeitsstruktur • Sie verfügen über ein höheres akademisches Selbstkonzept • Sie sind überlegen in der Aufmerksamkeitssteuerung • Sie sind angepasst und in der Schule erfolgreich • Sie haben weniger Schwierigkeiten mit der Stoffverarbeitung und dem Lernen

  23. Hochbegabte haben bessere Chancen als Durchschnittlich- oder Minderbegabte, Leistungsanforderungen erfolgreich zu bewältigen und im Leben gut zurechtzukommen • Intelligenz = bester Prädiktor für die Vorhersage von Ausbildungs- und • Berufserfolg

  24. Auftretende Schwierigkeiten bei besonders Begabten: • AD (H)S • Persönlichkeitsstörungen • Mangelnde Lern-und Arbeitstechniken • Unter- oder Überforderung • Mangelnde Grenzsetzung • Extrem hohe Begabung (> 145) • Asynchronie • Soziale und geschlechtsspezifische Faktoren • Underachievement

  25. EineAuswahl möglicher Ursachen für Lern- und Verhaltensprobleme (-störungen) in der Schule Emotionale Lernvoraussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Soziale Lernvor-aussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Körperliche Lern- und Leistungsgrundlagen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Kognitive Lernvoraussetzungen, auch in Teilbereichen, sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. Motivationale Lernvoraussetzungen sind zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt. größere Krankheiten Allergien Entwicklungs-schübe Teilleistungsstörungen falsche Einschätzung des IQ mangelndes Selbstwertgefühl wenig Hoffnung auf Erfolg niedrige Frustrationstoleranz zu geringe Anstrengungsbereitschaft nicht in die Klasse integriert ungünstige Lehrer- Schülerbeziehung ungünstige Familiensituation Unterforderung bei Hochbegabung Hochbegabung bedeutet nicht automatisch Lern- oder Leistungsschwierigkeiten... Lern- oder Leistungsschwierigkeiten bedeuten nicht automatisch Hochbegabung...

  26. Nachlassen des Interesses am schulischen Angebot Lerntechniken werden nicht weiterentwickelt Grenzen der eigenen Möglichkeiten werden nicht erlebt Bewältigungsstrategien für Misserfolg und Frustration werden nicht entwickelt Folgen von schulischer Unterforderung

  27. Prinzipien der Förderung

  28. Förderung durch Akzeleration • Frühzeitige Einschulung • Überspringen einer Jahrgangsstufe • Wechsel an ein Gymnasium nach der 3.Jahrgangsstufe

  29. Förderung durch Separation • Spezialschulen • Hochbegabtenklassen

  30. Internate • Landesgymnasium St.Afra in Meißen • Landesschule Pforta in Bad Kösen • Privates Internatsgymnasium Schloss Torgelow • Landesmusikgymnasium Rheinland –Pfalz • Internatsschule Schloss Hansenberg • Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern • Privates Kurpfalz-Internat Bammental • Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd • Schloss Schule Salem

  31. Förderung durch Enrichment

  32. Enrichment Grundsätze • nicht anreichern sondern bereichern • nicht Quantität sondern Qualität • nicht mehr Lernstoff sondern intensiveres Lernerlebnis

  33. Enrichment Lernfördernde Maßnahmen Äußere Differenzierung Innere Differenzierung

  34. Innere Differenzierung • WOCHENPLANARBEIT • FREIE ARBEIT • STATIONENTRAINING • PROJEKTARBEIT • HAUSAUFGABEN

  35. Äußere Differenzierung • Teilunterricht in höheren Klassen • Arbeitsgemeinschaften und Plus-Kurse • Jahrgangsübergreifende Klassen • Drehtürmodell

  36. Allgemeine Förderziele für besonders begabte Schüler können sein: • Steigerung der Basisfertigkeiten • Wissensanreicherung auf mehreren Gebieten anstatt Spezialisierung auf einem Gebiet • Erarbeitung von Denkstrategien • Kreativitätssteigerung • Soziale Kompetenz im Umgang mit Gleichaltrigen • Konzentrationssteigerung

  37. Außerschulische Kooperation

  38. Anlaufstellen für außerschulische Lernangebote Kultur- und Lernangebote Elternvereine PC und Internet

  39. Außerschulische Maßnahmen: • Anspruchsvolle Freizeitgestaltung • Ferienkurse und Sommerakademien • Fernunterricht • Internetkurse und Privatunterricht zu Hause • Nutzung von Spezialräumen der Schule (z.B. Fotolabor, Werkraum) • Nutzung kommunaler kultureller Ressourcen (Planetarium, Museum, VHS-Kurse) • Mitgliedschaft in Vereinen und Verbänden (Schachclub, Jugendorchester, etc.) • Hospitation in Betrieben, Verlagen, Zeitungen • Teilnahme an Wettbewerben • Frühstudium • Aufnahme in Begabtenförderwerke

  40. Schulisch Außerschulisch Kooperation

  41. Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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