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Ter-Meer-Schule, Krefeld

Ter-Meer-Schule, Krefeld. Wettbewerbsbeitrag "Schulhofdschungel" 2009. Unsere Realschule mit etwa 700 Schülern hat vielfältige naturnahe Flächen und den größten Schulgarten in Krefeld.

kawena
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Ter-Meer-Schule, Krefeld

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Presentation Transcript


  1. Ter-Meer-Schule, Krefeld Wettbewerbsbeitrag "Schulhofdschungel" 2009

  2. Unsere Realschule mit etwa 700 Schülern hat vielfältige naturnahe Flächen und den größten Schulgarten in Krefeld. • Im Gartengelände legten wir Biotope und Nutzflächen an, bauen mit Naturmaterialien und können zahlreiche Pflanzen und Tiere beobachten. • Schulgarten-AGs gibt es seit vielen Jahren. • Schüleraktivitäten im Garten und die Nutzung des Schulgartens im Unterricht haben Tradition.

  3. Wer beim Wettbewerb "Schulhofdschungel" mitwirkte • Schüler/innen der Schulgarten-AGs 2007/8 und 2008/9 (Jg. 9 und 10) • freiwillige Schüler-AGs zu Einzelthemen • Informatik-Kurs 2008/9 (Jg. 7) • drei Biologielehrer/innen und eine im Naturschutz engagierte Englischlehrerin • die Mutter einer Schülerin (Bestimmung Wirbelloser) • außerschulische Experten (Gartenbautechniker und Dendrologe, Botaniker, Mitglieder von Umweltverbänden)

  4. Übersicht Der Plan zeigt den nördlichen Teil des Schulgeländes: Uerdinger Straße mit Eingangsbereich und Schulgebäuden Schulhof Zwei Schulwiesen und Zugang zum Schulgarten im Süden

  5. Das Schulgelände • Das gesamte Umfeld der Schulgebäude ist von vielfältigem Gehölzbestand geprägt. • Einheimische und aus anderen Regionen stammende Bäume prägen das Gelände. • In den verschiedenen Jahreszeiten kann man Blüten, Blattaustrieb und Früchte an Bäumen und Sträucher entdecken.

  6. Das Schulgelände Rechts und links vom Lehrerparkplatz an der Uerdinger Straße stehen eine riesige Rosskastanie und eine Kaukasische Flügelnuss. Gehölzpflanzungen halten den Verkehrslärm ab. Der Weg zum Schulhof der Ter-Meer-Schule wird von Bäumen und hohen Sträuchern eingefasst.

  7. Das Schulgelände • Auf dem Schulhof gibt es eine Baumgruppe mit Sitzmöglichkeiten. • Auf zwei großen Wiesen mit Bäumen können die Schüler/innen ein "Amphitheater" aus Sitzsteinen, Trampolin und andere Spielgeräte nutzen. • Auch die neue Multibeachanlage wird von Gehölzen eingerahmt.

  8. Das Schulgelände Der Plan zeigt den südlichen Teil des Schulgeländes: Schulgarten der Ter-Meer-Schule Obstbaumwiese Schulgarten der Paul-Gerhardt-Grundschule (hier nicht behandelt)

  9. Der Schulgarten • Unser Schulgarten ist etwa 2400 qm groß. • Die Besonderheit: Weil der Grundwasserstand sehr hoch ist, gibt es offene Wasserflächen mit Birken und Erlenbruchwald und Sumpfgebiete. (Bild rechts) • Hier sind die Reste einer von einem Greifvogel im Bruchwald gerissenen Taube zu erkennen. (Bild links)

  10. Der Schulgarten Ein vor mehreren Jahren angelegter großer Teich ist gut mit Rohrkolben und anderen Wasserpflanzen bewachsen. Zwei von Schülern angelegte Stege ermöglichen Tierbobachtungen. An verschiedenen Stellen fließen Rinnsale durch das feuchte Gelände und werden von Pflanzen "erobert".

  11. Der Schulgarten • Von einer Straßenböschung und dem Gelände des Berufskollegs ist der Schulgarten durch dichtes Brombeergebüsch abgetrennt. • Im Jahr 2008 schichteten die Schüler hohe Wälle aus Gehölzschnitt und Brombeerranken auf, um das Eindringen von Fremden zu verhindern. Pflanzliche "Abfälle" werden so im Gelände verwendet. • Die Brombeeren unseres "Schulhofdschungels" sind ideal als Unterschlupf für Tiere.

  12. Der Schulgarten Aus Brettern bauten wir einen Trockenplatz für Holz. Die alte, schon baufällige Geißblatt-Laube vor dem Kompostplatz bietet Sitzmöglichkeiten in der Nähe des Nutzgartens. Oberstes Prinzip für alle Bauarbeiten: Wiederverwendung von Materialien = Recycling!

  13. Der Schulgarten • Der überdachte Grillplatz neben dem großen Teich dient auch als Sitzmöglichkeit für Schüler beim Unterricht im Freien. • Die älteste Hütte auf dem Gelände ist inzwischen von mehreren Kletterpflanzen überwuchert. An den Seitenwänden gibt es Nisthilfen für Wildbienen.

  14. Der Schulgarten • Einen mehrere Meter langen Totholzhaufen legten wir im Herbst 2007 an, zu Beginn der Teilnahme am Wettbewerb. Viele Tiere besiedeln heute den Haufen. • Im Pumpenbecken (Grundwasserpumpe!) und in seiner Umgebung wächst Brunnenkresse.

  15. Der Schulgarten In einer großen Wiese hinter dem eigentlichen Schulgarten pflanzten Schüler/innen 2004 Obstbäume an. Auf 1500 qm wachsen heute etwa 16 Exemplare, vor allem alte Obstbaumsorten. Jeder Jungbaum erhielt Stützhölzer und einen Schutz gegen Kaninchenfraß. Das im Herbst geerntete Obst wird zubereitet und z.B. beim "Tag der Offenen Tür" verkauft.

  16. Der Schulgarten • Vor einigen Jahren entstand am Rand der Obstbaumweise eine Senke, weil wir für bauliche Veränderungen Sand entnahmen. Im Rahmen des Projektes legten die Schüler/innen dort 2008 eine 3 qm große Wildbienensenke an. Die ersten Arten wurden 2009 beobachtet. • Kleine Höhlen in der Steilwand können auch von anderen Tieren besiedelt werden.

  17. Der Schulgarten • Der 2008 neu angelegte Nutzgarten mit Gemüsebeeten, Wildblumenbeet, Staudenflächen, Mulchwegen, Kompostplatz usw. bot 2009 bereits reiche Spinat-Ernte. Weitere Gemüseernte folgt im Sommer und Herbst. • Blütensträucher begrenzen den Nutzgarten seit der Neuanlage 2008 zur Schulwiese.

  18. Die Reparatur und Erneuerung der alten Bauwerke im Garten ist eine Arbeit, die handwerkliches Geschick erfordert. Mädchen und Jungen lernen, dass es lohnt, Altmaterial wieder zu verwenden. Schüler und Schülerinnen in Aktion

  19. Ein großes Baustofflager mit übrig gebliebenem Material im Schulgarten ermöglicht uns, Ausbesserungen und Reparaturen ohne Zusatzkosten durchzuführen. Wenn Bäume gerodet werden müssen, bereiten wir die Holzteile für die Weiterverwendung vor und lagern Sie am Trockenplatz. Schüler und Schülerinnen in Aktion

  20. Schüler und Schülerinnen in Aktion • Der "Gerätepark" mit den verschiedensten Gartengeräten wurde im Laufe der Jahre gut ausgebaut. • Das Entfernen von Wurzeln und die Vorbereitung der Fläche für den Nutzgarten erfordert vollen Körpereinsatz.

  21. Schüler und Schülerinnen in Aktion • Am Kompostplatz lernen die Kinder und Jugendlichen, wie aus Pflanzenabfällen gute Erde entsteht. Bei der Arbeit lassen sich auch interessante Bodenlebewesen entdecken. • Für den Schnitt von Gehölzen ist etwas Übung von Vorteil.

  22. Schüler und Schülerinnen in Aktion • Ein dritter Folienteich im Schulgarten entstand 2008 im Rahmen des Wettbewerbs. Planung und Ausführung hat den Schüler/innen viel Spaß bereitet. • Ob das Maßnehmen mit den Armen den Zollstock erspart?

  23. Schüler und Schülerinnen in Aktion • Hier entsteht eine Kräuterspirale aus alten Ziegelsteinen, mit angrenzender Wassersenke. • Die gut angenommenen Nisthilfen für Wildbienen an der alten Holzhütte werden seit Jahren von uns gepflegt und erweitert.

  24. Schüler und Schülerinnen in Aktion • Der Biologieunterricht im Schulgarten ist bei den Schülern beliebt: "Natur zum Anfassen". • Das Bild zeigt die Schüler/innen des Baumprojekts mit unserem Experten Heinz Kuhlen. Er hat viele Interessantes über Bäume und Sträucher berichtet und bei der Artbestimmung geholfen.

  25. Tiere Zahlreiche Tierarten wurden im Laufe des Projekts bestimmt, von Schülern, Biologielehrer/innen und außerschulischen Experten. Der Anhang des Wettbewerbsbeitrags enthält die Artenlisten - von Einzellern und Spinnentieren über Insekten bis zu Vögeln und Säugetieren. Im Folgenden einige der von der Schulhof-AG angefertigten Fotos. Unter Brettern und Steinen fanden wir viele Asseln, Schnecken oder Spinnen.

  26. Tiere Natürlich beobachten wir auch im Wasser häufig Insekten. Besonders auffällig ist der Wasserskorpion. Diese Wasserwanze lebt im flachen Wasser und ernährt sich von Tieren.

  27. Tiere Fraßgänge von Käferlarven sind unter Baumrinde zu entdecken. Marienkäfer gibt es in großer Zahl in unserem Schulgarten, z.B. der bekannte Siebenpunkt.

  28. Tiere • Auch ohne Spezialausrüstung konnten wir Fliegen entdecken und fotografieren, hier auf einer Narzissenblüte im Frühjahr. • Vor den Feuerwanzen haben viele Menschen Angst. Dabei sind sie völlig harmlos und ernähren sich von Pflanzenteilen. • Sie leben oft am Fuß von Linden. Die Warnfärbung bedeutet: schlechter Geschmack!

  29. Tiere Viele Wespenarten zerkleinern Holz, um damit ihre Nester zu bauen. Hummeln können (kaum) stechen und sind bei kaltem Wetter sehr träge. Man kann sie dann gut aus der Nähe betrachten.

  30. Tiere Im Spätwinter finden wir in unserem Schulgarten regelmäßig überwinternde Teichmolche. Beliebte Winterquartiere sind die Holzhaufen hinter dem Geräteschuppen. Im Frühjahr können wir die Molche dann in den Teichen beobachten.

  31. Tiere Viele Vogelarten kommen regelmäßig im Schulgelände vor, als Gäste oder auch als Brutvögel. Häufig sind z.B. Amseln, Blaumeisen und Kohlmeisen, auf den Wasserflächen Stockenten und Blesshühner. Auch der Fasan fühlt sich im Schulgarten und den Randbereichen des Schulgeländes wohl.

  32. Pflanzen Nur ein kleiner Teil der Pflanzenarten auf dem großen Schulgelände konnte bisher bestimmt werden. Fast 200 sind es immerhin, darunter auch 24 Moose. Diese Bilder zeigen den bekannten Birkenporling und einen weiteren, uns unbekannten Pilz an abgestorbenem Holz

  33. Pflanzen Flechten sind Lebensgemeinschaften aus Pilzen und Algen. 12 Arten bestimmt der Botaniker Dr. Rothschuh. Auf den Ästen von Holundersträuchern fanden sich die auf dem Foto gezeigten Flechten.

  34. Pflanzen Interessante Pflanzenarten gibt es auch in den Gewässern unseres Schulgartens, z.B. die schöne Wasser-Schwertlilie. Sie blüht im Frühjahr und steht unter Naturschutz. Die Brunnenkresse kommt an mehreren Stellen im Wasser vor. Die Schüler/innen verwenden die Nutzpflanze manchmal für Salate, gemischt mit anderem Wildgemüse.

  35. Pflanzen Der hübsche Gundermann wächst selbst aus Ritzen am Rand des Schulhofs hervor. Er verbreitet sich mit Ausläufern. Diese Distel kommt an mehreren Standorten im Schulgarten vor.

  36. Pflanzen Mehrere Kletterpflanzen gibt es im Schulgartengelände. Zum Beispiel überwuchern Knöterich, Wilder Wein und ein Geißblatt mehrere Holzgebäude. Dieser Efeu ist bis ins Innere eines Unterstandes eingedrungen und zeigt, welche Wuchskraft die Pflanzen in unserem Schulhofdschungel entwickeln können.

  37. Pflanzen Der Holunder ist ein häufiger Strauch, der an mehreren Stellen im Schulgelände vorkommt. - - Selbst aus einer Ritze am "neuen" Klassentrakt wächst eine Jungpflanze hervor. Im Spätsommer schmücken die Fruchtstände des Holunders unseren Schulgarten.

  38. Pflanzen Prägende Baumart im gesamten Schulgelände ist die Sandbirke, die selbst in den nassen Bruchwald vorgedrungen ist. Zitterpappeln sind nur in der Nähe des ersten Teiches im Schulgarten zu finden.

  39. Pflanzen Das erste Foto zeigt die Blüten der Esche im Frühjahr. Eschen gibt es z.B. am Lehrerparkplatz. Von einer Mutterpflanze im Schulgarten der Paul-Gerhardt-Schule haben sich zahlreiche junge Eschen auf unsere Obstbaumwiese ausgesamt ("Naturverjüngung"). Die Blüten der Mahonie und die attraktiven Fruchtstände sind Schulhof zu beobachten. Die 22 interessantesten Bäume des Schulgeländes haben wir in einer Broschüre ausführlich beschrieben.

  40. Was wir mit unserem Wettbewerbsbeitrag erreichen wollen Naturerhalt und Naturförderung haben an der Ter-Meer-Schule eine lange Tradition. Den Schüler/innen und den beteiligten Kolleg/innen hat die eineinhalbjährige Arbeit an dem Projekt viele Anregungen gegeben. Wir erneuerten und verbesserten vorhandene Strukturen und Naturelemente. Das Schlussfoto soll unsere Hoffnung zeigen, mit unserem Krefelder "Schulhofdschungel" in den nächsten Jahren Naturkreislauf, Wildwuchs und Gartenpraxis erfolgreich zu verbinden - für die Schüler/innen unserer Schule und für die Umwelt.

  41. Die Mitwirkenden am Projekt "Schulhofdschungel Schüler/innen der Schulgarten-AGs (Jg. 9 und 10) Schüler/innen der Jg. 5 und 6 (Wirbeltiere und Wirbellose) Informatik-Kurs der Jg. 7: PowerPoint-Präsentation Schüler-AG "Baumbroschüre" Drei Biologielehrer/innen (Herr Winkelhöfer, Frau Guttmann, Frau Dr. Weber-Schürholz) Frau Küppers, Englischlehrerin (Pflanzen-Bestimmung) Herr Pitzschler, Informatiklehrer (PowerPoint-Umsetzung) Frau Deckert, Mutter einer Schülerin (Bestimmung Wirbellose) Herr Kuhlen, Dendrologe (Bestimmung Bäume) Herr Dr. Rothschuh, Botaniker (Bestimmung Flechten und Moose) Gesamtkoordination: Margareta Guttmann, Konrektorin und Biologielehrerin

  42. Mitwirkende des Kurses 7if 1 Klaudia Schwind Marcel Ochsendorf Stefanie Lennertz Jan-Peter Haas

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