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Journalistenakademie : Nach der Krise? Herausforderungen für Österreich und Europa. Rainer Münz Erste Group. Wien, 25. April 2012. Was können wir heute über die Zukunft wissen?. Was dachte man vor 35 Jahren über unsere heutige Welt?.

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  1. Journalistenakademie: Nach der Krise? Herausforderungen für Österreich und Europa Rainer MünzErste Group Wien, 25. April 2012

  2. Was können wir heute über die Zukunft wissen?

  3. Was dachte man vor 35 Jahren über unsere heutige Welt? • “EswirdkeinenweiblichenPremierminister in Großbritanniengeben – zumindestnichtzumeinenLebzeiten” (Margret Thatcher, späterPremierministerin, 1975)

  4. Was dachte man vor 35 Jahren über unsere heutige Welt? • “EsgibtüberhauptkeinenGrund, warumirgendjemandeinen Computer beisichzuHausehaben will”(Ken Olson, Gründer und Präsident von Digital Equipment, 1977)

  5. Was dachte man vor 35 Jahren über unsere heutige Welt? • „Zwischen der sozialistischen DDR und der imperialistischen BRD gibt es keine Einheit und wird es keine Einheit geben. Das ist so sicher und so klar wie die Tatsache, daß der Regen zur Erde fällt...“(Erich Honecker, Staatsratsvorsitzender der DDR, 1981)

  6. Globalisierungstendenzen im Wandel

  7. BIP pro Kopf in US-$ (2008) Heute ist der globale Wohlstand sehr ungleich verteilt Quelle: UN, Weltbank

  8. Das Wirtschaftsgeschehen der vergangenen Jahre wurde vor allem durch Ungleichgewichte bestimmt Handelsbilanz-Überschüsse / Defizite, 2010, in Mrd. US-$ Quelle: World Bank, WTO

  9. Zugleichentstanden zahlreiche neue Wirtschaftszentren Global Competitiveness Index, 2011-12 Quelle: WEF

  10. Wodurch sich auch die Zusammensetzung des globalen BIP stark verändert Zusammensetzung des Welt-BIP in % Quelle:IMF

  11. Offenbar bewegen sich die BIP-Anteile wieder in Richtung ihrer historischen Zusammensetzung Anteil der Makro-Regionen am globalen BIP (in %) Quelle: Maddisson

  12. Mit zusammen 46% wird der Anteil von Indien und China am globalen BIP bis 2060 wieder das Niveau von vor der industriellen Revolution (1750) erreichen Anteile am globalen BIP, Prognose (in %) Quelle:OECD, 2013

  13. Das reale BIP pro Kopf wird überall steigen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß BIP (in US-$ von 2005, in KKP) Quelle:OECD, 2013

  14. Die Eurozone und China werden 2060 ein vergleichbares BIP pro Kopf haben BIP (pro Kopf in US$ des Jahres 2005, in KKP) Quelle:OECD, 2013

  15. Hat mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise 2007 des Ende der Globalisierung eingesetzt? • Stillstand der Doha-Runde • Währungskriege • Rohstoffe als politischeWaffe • TAFTA

  16. Was bedeutet das für Europa?

  17. Wir wachsen viel weniger als der Rest der Welt Reales BIP-Wachstum, 1990-2011, Prognose 2012-2016, in % Prognose Quelle: IWF 2012

  18. Innerhalb der EU gibt es erhebliche regionale Wohlstandsunterschiede Regionales BIP in % des EU Durchschnitts (in KKP, 2009)

  19. Welche Optionen hat Europa?

  20. Grundsätzlich: Abbau der Ungleichgewichte Leistungsbilanzen, 2011, in % des BIP ... ... Quelle: EIU

  21. Vor und in der Krise konnte Deutschland seine LB-Überschüsse gerade gegenüber Euro-Staaten erhöhenLeistungsbilanz Deutschlands, 1970-2010, in € Mrd. Quelle: BA Economics and Market Analysis Austria 2011

  22. Problem und gleichzeitig Potenzial sind dabei die hohen regionalen Produktivitätsunterschiede Produktivität in Industrie und Dienstleistungen, 2007; EU-27 = 100 Quelle: Europäische Kommission 2010

  23. Für viele Krisenstaaten müssen wir fragen: Weshalb wurde in guten Jahren nichts zur Produktivitätssteigerung unternommen? Veränderung des BIP pro Arbeitsstunde, 2000-2007 (2000 = 100; in KKP) SK: +30% IT: -13% Quelle: Eurostat

  24. Eine weiteres Problem (und Potenzial) sind die niedrigen Erwerbsquoten

  25. Dass eine positive Entwicklung möglich ist, beweist der Konvergenzprozess in CEE vor der Krise Entwicklung des realen BIP (in US-$ zu KKP und in % von W. Europa) Quelle:EIU

  26. „Jobless growth“: Ein Teil des Problems ist fehlende Steigerung der Erwerbstätigenquote Index: Erwerbsquote vs. BIP, 2000 = 100 Index: Beschäftigung vs BIP 1995=100 150 140 EU10 130 120 EU15 110 100 90 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Erwerbstätigenquote EU-15 BIP EU-15 BIP EU-10 Erwerbstätigenquote EU-10 Quelle: WIIW, Eurostat, EIU

  27. Kampf um Nahrungsmittel und Rohstoffe

  28. Der steigende globale Bedarf an Commodities führte nach 2003 zu einem starken Preisanstieg RealePreisentwicklung von Agro-Produkten und Metallen/Mineralien (1960 = 100) Quelle:Weltbank

  29. Zugleich stiegen die Energiekosten nach 2003 stark an RealePreisentwicklung der Energiekosten (1960 = 100) Quelle:Weltbank

  30. Im Moment sieht es nicht so aus, als würde dies in den kommenden Jahren so weitergehen – der Grund: Shale Gas / Shale Oil Quelle:Reuters 2013

  31. Deshalb ist der Gaspreis vor allem in den USA deutlich gefallen US$ pro 1 Million British thermal unit (mn BTU) Quelle:World Bank Commodity Price data

  32. Preisexplosion bei Lebensmitteln

  33. Dank höherer Produktivität wuchs der Agro-Output seit 1960 wesentlich schneller als die Bevölkerung Agrarproduktion und BevölkerungswachstumnachRegionen, 1960-2010 Quelle: FAO

  34. Langfristig stellt jedoch die verfügbare Landfläche einen Engpass dar LandwirtschaflicheNutzfläche in % der Gesamtfläche

  35. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich die Produktivität aufgrund des Klimawandels in einigen Regionen verringert Veränderung der landwirtschaftlichenProduktivität, 2010-2060

  36. Das demographische Profil verändert sich

  37. Europa und Japan haben schon heute die weltweit ältesten BevölkerungenAnteil der Altersgruppe 65+ an der Gesamtbevölkerung n. a. bis 3% 3% - 6% 6% - 9% 9% - 12% 12% - 15% über 15% Quelle: UN Population Division 2010

  38. Von Lissabon bis Yokohama wird die Bevölkerung eher schrumpfenDemographische Prognose 2010-2030, in % Quelle: UN Population Division, Berlin Institut 2010

  39. Das Bevölkerungswachstum in Europa verläuft – migrationsbedingt - sehr unterschiedlich Prognose 2010-2030, in % an an Quelle: Berlin Institut

  40. Für Europa heißt das: Wir müssen uns auf eine schrumpfende Erwerbsbevölkerung einstellenVeränderung der Erwerbsbevölkerung bis 2020 (in %) below -5% -5% - 0% 0% - 10% 10%- 20% above 20% Quelle: auf Basis ILO-Daten, 2011.

  41. Verändertes Machtgefüge

  42. Europa ist im Gegensatz zu früher kaum noch am „Imperial Overstretch“ beteiligt Reale Entwicklung der Militärausgaben (Index: 2000 = 100) 400 350 300 USA 250 Germany UK 200 France China 150 Russia 100 50 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Quelle: SIPRI

  43. Und auch innerhalb Europas ist die Zeit der großen Kriege wohl vorbei 1864-71 1914-18 1939-45

  44. Und zu guter Letzt ein paar Lichtblicke

  45. Europa nach dem vierten Krisenjahr

  46. In Summe war der BIP-Verlust 2007-2013 nicht annähernd so groß wie 1929-1934 Kumulierte Schrumpfung des realen BIP(% zwischen Tief- und Höhepunkt) CEE: HU, CZ, SK, PL Western Europe: AT, DE, UK, FR, NL, BE, DK, CH, IT, NO, SE, FI Datenquelle: Maddison und EIU

  47. Wie ist Österreich durch die Krise gekommen?

  48. Österreich gehört noch immer zu den reichsten Staaten EuropasBIP pro Kopf in KKP (2011)

  49. Im Gegensatz vielen anderen Westeuropäern haben die Österreicher durch die Krise auch nicht an Wohlstand verloren Reales BIP/Kopf Kumuliertes Wachstum in % 2008-2012 Zunahme > 6 3 bis 6 0 bis 3 -6 bis -0 < -6 Abnahme Quellen: Erste Group Research, Eurostat 2012

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