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Unfallverhütung: Kfz-Mechanik

Unfallverhütung: Kfz-Mechanik. Arbeitssicherheit gilt auch für mich!. Praktische Infos zur Unfallversicherung. Ein Unfall ist schnell geschehen.

zenia
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Unfallverhütung: Kfz-Mechanik

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Presentation Transcript


  1. Unfallverhütung:Kfz-Mechanik Arbeitssicherheit gilt auch für mich! Praktische Infos zur Unfallversicherung

  2. Ein Unfall ist schnell geschehen Mein Bruder war Kfz-Mechanik-Lehrling. Ich sage bewusst “war”, denn jetzt bin ich mit meinen Eltern allein, und wir sind untröstlich. Mein Bruder wurde Opfer eines “dummen” Unfalls, wenn man dies so sagen kann… und dieser Unfall geschah nicht in der Werkstatt, in der er als Lehrling tätig war. Er trug sich hier, ganz in der Nähe, zu. Er wollte einem Nachbarn helfen: der war knapp bei Kasse und musste unbedingt seine Bremsbeläge austauschen lassen (“eine Sache der Sicherheit, weißtDu”, hatte er ihm gesagt). Ja “Sicherheit”. Die Bremsbeläge wurden gekauft. Und mein Bruder begann mit der Montage. Um arbeiten zu können, musste er sich unter den Wagen legen. Er hatte keine Tragstreben, nur ein Paar Wagenheber. Er hat sich gewiss Gedanken darüber gemacht, dass dies nicht sehr sicher sei (man hatte es ihm in der Werkstatt - und er hatte es mir - gesagt), dachte aber wahrscheinlich, dass die Sache trotzdem hinhauen würde: es ging ja “nur” um den Austausch der Beläge… Es war das Letzte, was er gemacht hat. Ein Wagenheber ist nicht dazu bestimmt, das Gewicht eines Wagens zu tragen. Mein Bruder lag unter dem Wagen, als einer der Wagenheber nachgab. Er wurde vom Fahrzeug erdrückt und war auf der Stelle tot. Er wurde nicht einmal 18 Jahre alt.

  3. Ein Unfall ist schnell geschehen neu Arbeitnehmermit wenig Erfahrung jung unterliegt einer größeren Unfallgefahr!! • ein Unfallopfer auf drei hat weniger als ein Jahr Berufserfahrung, wenn diesem ein Arbeitsunfall passiert … • Arbeitsunfälle treten fast zwei Mal häufiger bei jüngeren als bei älteren Arbeitnehmern auf …

  4. man muss die Risiken kennen, um sie verhüten zu können Was sind „Risiken“? • Alles, was zu Unfällen oder zu Beeinträchtigungen der Gesundheit führen kann • Überall (Schule, Werkstatt, Unternehmen, Straßenverkehr, im Haus, Sport,…) • Auch am Arbeitsplatz

  5. Handhabung von Lasten Batterien Brennbare Stoffe Schweißen Schädliche Dämpfe und Gase Spritzlackieren Hebegeräte Stürze Risiken in der Kfz-Mechanik

  6. Brennbare Stoffe

  7. Brennbare Stoffe Beispiele: • Kohlenwasserstoffe (Benzin,…) • LPG-Autogas • Entfettungsprodukte und Produkte zum Lösen festsitzender Teile, Lösungsmittel, Öl, Farblacke,… • Batterieflüssigkeit • Gebrauchte Putzlappen Risiken: • Brand • Selbstentzündung • Explosion

  8. Brennbare Stoffe Unfallverhütung: • Produktinformationen beachten • Zu Reinigungszwecken bevorzugt wasserlösliche Produkte benutzen • Lagerung brennbarer Stoffe: • in unzerbrechlichen, geschlossenen und gekennzeichneten Behältern, • vor Sonneneinstrahlung oder jeder anderen Wärmequelle schützen • in einem gut belüfteten Raum • Offenes Feuer, Wärmequellen oder Funkenbildung in der Nähe entflammbarer Produkte vermeiden • Sicherheitskennzeichnung beachten

  9. Brennbare Stoffe Unfallverhütung: • Verschüttete oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Mittel beseitigen (absorbierende Produkte, Neutralisierungsmittel,…) • Die mit leichtentzündlichen Flüssigkeiten (Öl, Benzin oder Lösungsmittel) durchtränkten Putzlappen bzw. Papier oder sonstige Gegenstände in hermetisch verschlossenen Metallbehältern entsorgen. • Bereiche ausweisen, in denen Feuergefahr besteht. In diesen feuergefährdeten Bereichen sind offenes Feuer und andere Zündquellen verboten.

  10. Batterien

  11. Batterien Gefahr: • Batterien enthalten ein sehr ätzendes Produkt (Schwefelsäure) • Eine Batterie, die aufgeladen wird • setzt Wasserstoff frei • erzeugt elektrischen Strom Risiken: Verbrennungen bei Kontakt mit Augen oder Haut • Explosives Gemisch bei Kontakt mit der Luft • Verbrennungen, Stromschläge

  12. Batterien Unfallverhütung: • Batterien vorsichtig handhaben • Persönliche Schutzausrüstung tragen (Handschuhe, Lederschürze, Gesichtsschutz, Schuhe) • Batterien nur in einem dazu vorgesehenen Raum aufladen • Offenes Feuer, Wärmequellen oder Funkenbildung (Elektrogeräte, ...) in der Nähe von zu ladenden Batteriezellen, vermeiden

  13. Spritzlackieren

  14. Spritzlackieren Risiko: • Verarbeitung von Stoffen, die Gefahrstoffe enthalten Folgen: • Feuer, Explosion • Einatmen von Gefahrstoffen

  15. Spritzlackieren Unfallverhütung: • Geeignete Atemschutzausrüstung tragen, die regelmäßig auf ihre Wirksamkeit zu prüfen ist • Bei Explosionsgefahr, Räume angemessen anpassen und mit einem Absaugsystem ausstatten • Nur die erforderliche Stoffmenge lagern • Abfall (Lösungsmittel, verwendete Verdünnungsmittel, Farblackreste, schmutzige Putzlappen,...) in undurchlässigen Behältern aufbewahren • Nicht essen, trinken oder rauchen

  16. Hebegeräte

  17. Hebegeräte Beispiele: • Hebebühne • Wagenheber • Tragstreben Risiko: • Quetschgefahr

  18. Hebegeräte Unfallverhütung: • Hebebühnen: • Zulässige Höchstlast von Hebebühnen einhalten (nicht überlasten) • Sicherheitsvorrichtung verwenden, um unbeabsichtigte Bewegungen formschlüssig zu sichern • Prüfen, ob sich beim Anheben/Herablassen des Hebegeräts niemand unter/auf der Bühne befindet • Tragstreben: - Vor der Arbeit unter einem Fahrzeug sicherstellen, dass die Sicherheitsstreben eingelegt und funktionsfähig sind • Wagenheber: - Ausschließlich zum Radwechsel verwenden

  19. Stürze

  20. Rutschiger, schlecht beleuchteter, versperrter Fussboden • Arbeitsgruben, Bühnen, Materiallagerung auf Halbgeschossen • Von den Bühnen oder in die Gruben herabfallende Gegenstände Stürze Sturzgefahr: • am Boden • aus der Höhe • von herabfallenden Gegenständen Risiken:

  21. Stürze Unfallverhütung: • Stürze am Boden • Fussboden freihalten (Werkzeug wegräumen, Kabel befestigen,…) • Arbeitsbereiche beleuchten • Verschüttete Flüssigkeiten (Öl, Fett, Benzin,…) oder andere Stoffe sofort entfernen • Stürze aus der Höhe • Unbenutzte Gruben abdecken oder umwehren • Immer eine offene Grube umrunden (niemals über Grube springen!) • Verkehrsbereiche beschildern • Geeignete und sichere Verkehrswege benutzen, um das Halbgeschoss und andere in der Höhe liegende Arbeitsbereiche zu erreichen • Herabfallende Gegenstände • Den Boden um eine Arbeitsgrube, freihalten von Werkzeugen und Ersatzteilen,…

  22. Werkzeug

  23. Werkzeug Risiken: Elektrische Handmaschinen (Schleifmaschinen, Kreissägen, Stichsägen, Bohrmaschinen, ...) sind für zahlreiche Unfälle in einer Werkstatt verantwortlich. Folgen: • Schnittwunden: Hand und Finger sind in den meisten Fällen betroffen. Die Schwere des Unfalls ist unterschiedlich und reicht von einer harmlosen Schnittwunde bis hin zu einer Abtrennung eines Körperteils. • In die Augen geschleuderte Partikel (Späne, ...) • Auch andere Körperteile können getroffen werden. Ein Arbeiter zog sich z. B. tödliche Unterleibsverletzungen zu, nachdem er die Kontrolle über eine defekte Schleifmaschine verloren hatte.

  24. Werkzeug Unfallverhütung: • beim Einsatz von Maschinen die Sicherheitsvorschriften einhalten • persönliche Schutzmittel tragen (Schutzbrille, Handschuhe, Maske, Ohrstöpsel oder Schallschutzhelm, Sicherheitsschuhe,…) • niemals die Schutzhauben/-deckel von Maschinen entfernen • Werkzeug in einem ordnungsgemäßen, gebrauchsfertigen Zustand halten • bei Arbeiten am Werkzeug stets die Stromzufuhr ausschalten: Austausch von Zubehör (Bohrer, Trennscheiben, Sägeblätter,...), bei der Wartung,… • niemals defektes Werkzeug verwenden und nicht versuchen, defektes Werkzeug notdürftig zu reparieren

  25. Schweißen

  26. Schweißen • Schweißen (Elektroschweißen, Gaspressschweißen, Laserschweißen) ist eine kritischeAngelegenheit Risiken: • Augenverletzungen • Feuer/Explosion (unsachgemäße Handhabung von Gasflaschen, beim Schweißen entstehende Funken,…) • Verbrennungen (Schweißen) • Vergiftung durch die beim Schweißvorgang freigesetzte schädliche Dämpfe bzw. Gase • Stromschlag

  27. Schweißen Unfallverhütung: • Geeignete persönliche Schützausrüstung tragen (Gesichtsschutz, Schutzbrille, Lederschürze, Handschuhe,…) • Sicherheitsvorschriften einhalten (Verwendung eines Schutzschirms, Schweisserlaubnis,…) • Brennbare Werkstoffe entfernen oder Werkstoffe und Anlagen, die nicht entfernt werden können, abdecken • Gasflaschen gegen Umstürzen schützen • Geeignete Feuerlöscher bereitstellen

  28. Schädliche Dämpfe oder Gase

  29. Schädliche Dämpfe oder Gase Risiken: • Auspuffgase (z.B. bei Motortests): Freisetzung von Kohlenmonoxid (CO) Unwohlsein, Ersticken • Benzindämpfe (insbesondere in der Grube) Unfallverhütung: • Auspuffgase: • Motor nicht in geschlossenen Räumen laufen lassen, es sei denn das Fahrzeug ist an ein Belüftungssystem angeschlossen das die Abgase nach außen führt • Gruben: • Automatische Belüftung einschalten • Hermetisches und dichtes Beleuchtungssystem verwenden • Wenn eine zusätzliche Beleuchtung erforderlich ist, muss sie durch einen gesicherten Transformator gespeist werden

  30. Handhabungvon Lasten

  31. Rückenschmerzen Risiken: • Die Beibehaltung und Wiederholung bestimmter (schlechter) Körperhaltungen (nach vorne gebeugt, runder Rücken,...) • Handhabungen und Transport von Material,...

  32. Rückenschmerzen Vorbeugung: Die Arbeitsumgebung anpassen • Höhe der Arbeitsfläche anpassen (Hubtische, böcke,…) • Gewicht der Lasten vermindern (Wegstrecke mehrmals zurücklegen, kleinere Behälter verwenden,...) • Zugänge freihalten • Hilfsmittel benutzen

  33. Rückenschmerzen Vorbeugung: Es ist nicht immer möglich, das Arbeitsumfeld den Umständen anzupassen. Man muss daherseine Gesten und Körperhaltungen anpassen, um den Rücken zu schonen. Beispiele: • Bei der Handhabung von Lasten (nicht zögern, einen Kollegen um Hilfe zu bitten) • Beim Heben von Lasten

  34. Heben von Lasten Zuerst nachdenken und dann handeln Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule wahren Die Knie beugen(max. 90°) Die Last umschliessen

  35. Praktische Infos zur Unfallversicherung

  36. Die Unfallversicherung umfasst zwei Aspekte: Die AAA tut mehr, als nur Arbeitsunfälle zu entschädigen! - Beaufsichtigung der Unternehmen - medizinische Behandlung - Unfalluntersuchung - Rehabilitation - Ausbildung und Aufklärung - geldliche Leistungen - Beratung vor Ort - finanzielle Hilfe - Messungen/Analysen - Renten - Kontrollen - andere Leistungen - Festlegung von Vorschriften - Sicherheitskampagnen Schutz am Arbeitsplatz (Unfallverhütung) Versicherung (Schadensersatz)

  37. Wer wird von der AAA versichert? • Lohn- und Gehaltsbezieher (= alle Personen, die im Großherzogtum Luxemburg eine Berufstätigkeit gegen Bezahlung ausüben) • Selbständige • Landwirte • Nicht-berufliche Tätigkeiten (einschließlich der Tätigkeiten von Studenten)

  38. Was ist alles versichert? • Arbeitsunfälle: • Arbeitsunfall • Wegeunfall • Schulunfall • Berufskrankheiten

  39. Wo findet man zusätzliche Informationen? • www.aaa.lu • www.trajet.lu • www.safestart.lu • Broschüren • Mediathek • Ausbildungsgänge Alle AAA-Dienstleistungen stehen den Versicherten kostenlos zur Verfügung.

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